| US-Streitkräfte

Land profitiert von Reform

Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Innenminister Roger Lewentz begrüßen die von der US-Regierung geplante Steigerung der Präsenz der US-Verteidigungskräfte in Rheinland-Pfalz.
US-Flughafen in Ramstein; Bild: rlp-Archiv, dpa

„Für die Arbeitsplätze und die Wirtschaft in unserem Land ist es positiv, dass die US-Streitkräfte in Rheinland-Pfalz personell weiter anwachsen“, teilten Dreyer und Lewentz mit. Das US-Verteidigungsministerium hat am Donnerstag die Ergebnisse einer bereits seit Längerem erwarteten Überprüfung der US-Truppenstationierung in Europa veröffentlicht.

Um Kosten zu sparen, sind Standortschließungen in mehreren europäischen Ländern vorgesehen – darunter auch in Deutschland. An den US-Standorten in Rheinland-Pfalz sind ebenfalls Veränderungen geplant. „Es ist eine gute Nachricht, dass an den Standorten Ramstein und Spangdahlem zusätzliche Einheiten angesiedelt werden“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Dort werde insgesamt mit einem Zuwachs von etwa 2000 US-Soldaten und Zivilbeschäftigten gerechnet. Die geplante Truppenverstärkung steht im Zusammenhang mit der Verlegung von Einheiten der Air Force Base Mildenhall in Großbritannien, deren Schließung vorgesehen ist.

Innenminister Lewentz, der Anfang Februar wieder zu Gesprächen nach Washington reisen wird, betonte: „Wir sind gute Gastgeber für die Soldatinnen und Soldaten sowie für ihre Familien. Das wird in den USA sehr positiv registriert.“ Die Landesregierung werde sich auch weiter für einen dauerhaften Erhalt des Standortes Baumholder einsetzen. „Umso wichtiger ist es, dass mich der Bürgermeister von Baumholder, Peter Lang, in diesem Jahr nach Washington begleiten wird. Wir werben dort für unsere Standorte und signalisieren sehr deutlich, dass die Amerikaner bei uns willkommen sind“, sagte Lewentz. Der Innenminister wird wie auch im vergangenen Jahr mehr als 20 Gespräche mit Regierungsvertretern und Kongressabgeordneten in der US-Hauptstadt führen. Ministerpräsidentin Malu Dreyer unterstrich: „Die Streitkräfte und die rund 56.000 US-Soldaten, Zivilisten und Familien sind lieb gewordene Nachbarn. Wir freuen uns, wenn sie in unserem Land und ein wichtiger Arbeitgeber für rund 7.500 Menschen bleiben.“

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