Danach waren im Dezember 2018 in Rheinland-Pfalz 92.686 Menschen arbeitslos. Das sind 1.747 mehr als im November. Die Arbeitslosenquote lag bei 4,1 Prozent. Der winterliche Anstieg der Arbeitslosigkeit gehe als übliche jahreszeitliche Entwicklung in der Regel auf eine erhöhte Anzahl von Arbeitslosmeldungen aus Tätigkeiten im Außenbereich, beispielsweise im Baugewerbe oder in der Gastronomie, zurück.
Im Jahresverlauf 2018 entwickelte sich die Arbeitsmarktsituation insgesamt erfreulich in Rheinland-Pfalz. Die Arbeitslosenquote sank im Jahresdurchschnitt auf 4,4 Prozent und damit auf das niedrigste Niveau seit mehr als 25 Jahren. Im Vorjahr lag sie bei 4,8 Prozent.
„Wir gehen davon aus, dass die Arbeitslosigkeit infolge der guten wirtschaftlichen Situation und des demografischen Wandels auch im Jahr 2019 weiter zurückgehen wird. Die Landesregierung unterstützt diese positive Entwicklung durch eigene zielgerichtete Maßnahmen und gemeinsam mit ihren Partnern wie zum Beispiel den Arbeitsagenturen und Jobcentern. So arbeiten wir mit dem Europäischen Sozialfonds (ESF) als Förderinstrument auch in Zukunft weiter intensiv daran, Zielgruppen mit besonderem Unterstützungsbedarf ergänzende Möglichkeiten zur Verbesserung ihrer beruflichen Perspektive zu bieten und den Fachkräftebedarf zu sichern“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Arbeitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler betonte, dass ein wesentlicher Schwerpunkt der rheinland-pfälzischen Arbeitsmarktpolitik auch im neuen Jahr auf der Bekämpfung von Langzeitarbeitslosigkeit und der Förderung der sozialen Eingliederung der betroffenen Menschen liege und die Maßnahmen in diesem Bereich daher ausgebaut würden. Sie wies darauf hin, dass für diese Zielgruppe im Jahr 2019 voraussichtlich 35 Projekte im Förderansatz „Bedarfsgemeinschaftscoaching“ und 34 Projekte im Förderansatz „Perspektiven eröffnen“ an den Start gehen.
„Die Zielsetzung des Landes, ab 2019 mit der Kombination der beiden Programme eine nahezu flächendeckende Grundlage für die arbeitsmarktpolitische Versorgung von besonders weit vom Arbeitsmarkt entfernten Menschen zu sichern, werden wir damit erreichen. Im Zusammenspiel mit der nationalen Regelförderung entsteht so eine Integrationskette für alle Menschen mit besonderen Vermittlungshemmnissen, die von einer intensiven Betreuung der ganzen Familie und niedrigschwelligen Ansätzen über die Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit bis hin zur Arbeitsmarktintegration reicht“, so Bätzing-Lichtenthäler.
<link https: www.esf.rlp.de _blank external-link-new-window>Weitere Informationen über die ESF-Förderung in Rheinland-Pfalz finden Sie online auf der ESF-Webseite.