"Zwei hervorragende Bewerbungen aus Saarburg und Landau machten die Entscheidung alles andere als leicht“, unterstrichen Ministerpräsident Kurt Beck und Wirtschaftsminister Hendrik Hering nach der Standortentscheidung des Kabinetts. Bei künftigen Förderprojekten in Saarburg solle nun geprüft werden, ob dabei auch Ansätze aus den Planungen für die Landesgartenschau aufgenommen werden könnten.
Das Wirtschaftsministerium ist einer Empfehlung der Projektgesellschaft Landesgartenschau Rheinland-Pfalz gefolgt, die beide Bewerbungen geprüft hatte. Landau und Saarburg hatten das Ziel, die Landesgartenschau zu nutzen, um die zivile und städtebauliche Nutzung früherer Militärareale voran zu bringen.
Die Landesregierung setzt Landesgartenschauen als Instrument der Struktur- und Wirtschaftspolitik zur Regionalförderung ein. Dadurch werden Impulse für Wirtschaft, Stadtentwicklung sowie Verbesserungen für die Verkehrsinfrastruktur und den Tourismus gesetzt. Neben den einmaligen Effekten im Durchführungsjahr lösen die Erhöhung der Wohn- und Lebensqualität sowie der touristischen Attraktivität in den Austragungsstädten eine nachhaltige Dynamik aus. Das zeigen die Erfahrungen aus den bisherigen Landesgartenschauen in Kaiserslautern (2000), Trier (2004) und Bingen (2008). Wegen der 2011 in Koblenz stattfindenden Bundesgartenschau wurde der gewohnte vierjährige Austragungsrhythmus unterbrochen.