| Nürburgring

Landesregierung erläutert Situation am Nürburgring

Das Ziel der Landesregierung war und ist es, die Situation am Nürburgring neu zu ordnen. Ministerpräsident Kurt Beck und Stellvertreterin Eveline Lemke erläuterten gemeinsam mit den Ministern Roger Lewentz und Carsten Kühl die jetzigen Gegebenheiten.
Pressekonferenz zur aktuellen Situation am Nürburgring; Bild: Stefan Sämmer
Pressekonferenz zur aktuellen Situation am Nürburgring; Bild: Stefan Sämmer

In einer Vorlage, die in der Pressekonferenz in der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei verteilt wurde heißt es:

"Das Ziel der Landesregierung war und ist es, die Situation am Ring neu zu ordnen. Sie tut dies im Wissen um die wichtige strukturpolitische Bedeutung des Nürburgrings für die Region, die Arbeitsplätze und die wirtschaftlichen wie touristischen Impulse, die vom Ring ausgehen. Dabei sollen die Vorgaben der Kommission bei dieser Neuordnung umfänglich beachtet werden. Darüber ist das Land in Gesprächen mit der EU-Kommission.

Das Land hat erklärt, dass es beabsichtigt, im Rahmen eines europaweiten und damit zweifelsfreien EU-konformen Verfahrens die Betriebs- und Besitzgesellschaft neu zu strukturieren. Damit war die Erwartung verbunden, dass das beihilferechtliche Hauptprüfverfahren nicht eröffnet wird, um die Restrukturierung zu erleichtern.

Um die für den Neustrukturierungsprozess notwendige und im Haushalt vorgesehene Liquidität der Nürburgring GmbH zu sichern, hat sich das Land nach Eröffnung des Hauptprüfverfahrens durch die EU-Kommission am 21.03.2012 entschieden, eine Rettungsbeihilfe zu beantragen.

Die EU-Kommission hatte zunächst eindeutige Zeichen erkennen lassen, dass sie die grundsätzlichen Fragen im Hauptsacheverfahren klären und den Antrag auf Rettungsbeihilfe positiv bescheiden wolle. Ende vergangener Woche hat sie jedoch darauf hingewiesen, dass vor dem 30.07.2012 möglicherweise keine positive Entscheidung über den Antrag auf Rettungsbeihilfe ergehen werde. Damit ist dem Land die beabsichtigte Zufuhr von notwendigem Kapital in die Nürburgring GmbH nicht möglich. Der Gesellschaft droht daher der Eintritt der Insolvenz wegen Zahlungsunfähigkeit.

<media _blank landesregierung zum nuerburgring landesregierung_zum_nuerburgring_18072012.pdf kb>Weitere Einzelheiten lesen Sie in dem angesprochenen Papier, das zur Pressekonferenz verteilt wurde.</media>

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