Landesregierung unterstützt Telekom-Beschäftigte

Die Landesregierung stellt sich entschieden gegen den massiven Stellenwegfall bei der Telekom in Rheinland-Pfalz, wie Arbeitsministerin Malu Dreyer heute in Mainz bekanntgab. Auch die zuständige Gewerkschaft ver.di und die betroffenen Betriebsräte wollen die geplanten Stellenstreichungen nicht ohne Widerstand hinnehmen.
Ministerin Dreyer; Bild: stk
Ministerin Dreyer; Bild: stk

Gemeinsam wollen die Akteure dagegen kämpfen und trafen sich zu einem ersten Gespräch in Mainz, zu dem das Arbeits- und das Wirtschaftsministerium eingeladen hatten. Nach Angaben der Arbeitsministerin sind von den Plänen der Telekom die Standorte Trier, Koblenz, Neustadt an der Weinstraße, Mainz, Bad Kreuznach und Kaiserslautern betroffen. Das Unternehmen beabsichtigt, die bisher an diesen Standorten betriebenen Bereiche Geschäftskundenservice und -vertrieb (VSD) und IT zu zentralisieren. Hierzu sollen bundesweit neun Vertriebs- und Servicezentren sowie 28 Vertriebsbüros eingerichtet und die IT-Teams in fünf sogenannten „Innovationszentren“ zusammengefasst werden. Ein Großteil der Arbeitsplätze in Rheinland-Pfalz wird dabei voraussichtlich auf andere Standorte außerhalb des Landes verlagert, beispielsweise nach Frankfurt/Main oder Bonn. „Für die Telekom-Beschäftigten in Rheinland-Pfalz ist dieses Vorhaben eine Katastrophe. Seit vielen Jahren haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch in Rheinland-Pfalz immer wieder Umbauten und Restrukturierungen des Konzerns mitgetragen und dabei empfindliche Einbußen hingenommen. Aber jetzt ist die Schmerzgrenze erreicht“, sagte Ministerin Dreyer.

Die Ministerin versicherte den Betriebsräten und Gewerkschaftsvertretern, dass das Land Rheinland-Pfalz den Beschäftigten der Telekom zur Seite stehen und sie mit den der Landesregierung zur Verfügung stehenden Mitteln unterstützen werde. „Vertreter der Landesregierung werden das Gespräch mit dem Telekom-Vorstand suchen und sich an Aktionen der Gewerkschaften beteiligen. Außerdem wird die Landesregierung mit Hilfe einer Bundesratsinitiative den Bund an seine gesellschaftliche Verantwortung als Hauptaktionär der Telekom erinnern“, kündigte  Arbeitsministerin Dreyer an.

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