| Straßenverkehr

Landesweite Raser-Fahndung registriert mehr als 5300 Verstöße

Bei landesweiten Verkehrskontrollen in Rheinland-Pfalz sind der Polizei zahlreiche Raser ins Netz gegangen. Die Beamten kontrollierten am Montag knapp 66 000 Fahrzeuge - und bemängelten danach in mehr als 5300 Fällen zu schnelles Fahren.
Dicht befahrene Autobahn: Bild: rlp-Archiv

Negativ-Spitzenreiter war ein Mann, der auf der Autobahn 65 bei Landau mit 188 Stundenkilometern unterwegs war, obwohl dort nur Tempo 100 erlaubt ist. Auf ihn kommen 600 Euro Bußgeld und bis zu drei Monate Fahrverbot zu, wie das Innenministerium am Dienstag in Mainz mitteilte.

Innenminister Karl Peter Bruch verteidigte die Kontrollen, die vor allem dem Verkehr auf Autobahnen und Schnellstraßen galten. Sie seien notwendig, um die Zahl der getöteten und schwer verletzten Verkehrsteilnehmer weiter zu verringern, sagte er. Zu schnelles Fahren sei nach wie vor eine der Hauptunfallursachen, vor allem bei Unfällen mit Toten und Verletzten.

Im ersten Quartal dieses Jahres wurden in Rheinland-Pfalz 30 022 Verkehrsunfälle registriert, davon gingen 4196 oder 14 Prozent auf zu schnelles Fahren zurück. Bei Unfällen mit Toten und Verletzten war überhöhtes Tempo in 785 Fällen die Ursache. Das entspricht einem Anteil von 26,8 Prozent.

Bei den Kontrollen, die 599 Polizisten an 128 verschiedenen Stellen vornahmen, wurden noch 526 andere Verkehrssünden registriert. So wurde unter anderem in 237 Fällen der nötige Abstand nicht eingehalten, in 143 Fällen war der Sicherheitsgurt nicht angelegt,

34 Fahrer ignorierten das Überholverbot. Insgesamt 94 Verkehrssünder müssen mit Fahrverboten rechnen.

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