"Die EHEC-Krise hat gezeigt, dass die Landesregierung schnell und hochprofessionell auf die neuen Herausforderungen reagiert hat. Auf unsere rheinland-pfälzische Lebensmittelüberwachung konnte man sich in dieser schwierigen Phase immer verlassen. Ausdrücklich möchte ich an dieser Stelle den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement und die hohe Leistungsbereitschaft danken", bekräftigte der Minister.
Im Institut für Lebensmittel tierischer Herkunft des LUA informierte sich Hartloff über die Arbeit der Sachverständigen und der Laborteams. Wo sonst Fisch, Fleisch oder Käse mikrobiologisch auf Krankheitserreger untersucht werden, landeten nach dem EHEC-Ausbruch in kürzester Zeit rund 180 außerplanmäßige Proben Gemüse, Sprossen und Saatgut auf den Labortischen.
LUA-Präsident Stefan Bent betonte, es habe sich in solchen Situationen bewährt, dass im LUA die unterschiedlichsten Disziplinen Hand in Hand zusammenarbeiteten: "Während in einem Labor Experten Lebensmittel auf EHEC untersuchen, legen andere den Fokus auf Infektionen beim Menschen. Wiederum andere Sachverständige überwachen unterdessen den Rückruf von belasteten Sprossen oder bündeln Informationen über Erkrankungsfälle in Rheinland-Pfalz", so Bent.
Hartloff unterstrich, es sei wichtig, dass der Verbraucherschutz nicht in Kleinstaaterei stecken bleibe. "Die Informationen zwischen europäischen, nationalen, landesweiten und kommunalen Lebensmittelüberwachungsbehörden fließen schnell und gezielt. Nur deshalb ist es möglich, dass heute aus Ägypten importierte Sprossensamen als Verursacher des EHEC-Ausbruchs identifiziert und morgen im Supermarkt eines rheinland-pfälzischen Dorfes sichergestellt werden."