Landesweit nutzten fast 500 Unternehmen die Gelegenheit, dringend benötigte Nachwuchskräfte für sich zu interessieren, wie Frauenministerin Irene Alt und Wirtschaftsministerin Eveline Lemke mitteilten. Die Frauenquote in handwerklichen Ausbildungsberufen liegt landesweit bei knapp 22 Prozent, berichtete die Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern Rheinland-Pfalz.
Lemke traf am Girls' Day junge Frauen, die sich schon für "typisch männliche" Berufe entschieden haben, darunter Kfz-Mechatronikerinnen und Zweiradmechanikerinnen. Noch seien weibliche Vorbilder in technisch orientierten Handwerksberufen rar, sagte Lemke. Dabei fehle es gerade dort in den nächsten Jahren an tatkräftigem Nachwuchs. "Das ist die Chance für Mädchen, in diese interessanten, anspruchsvollen und gut bezahlten Berufe hineinzuwachsen und die Facharbeiterinnen und Handwerkerinnen der Zukunft zu werden."
Auch Alt sieht beste Perspektiven in Technik-Berufen. Mädchen und Frauen treffe man aber gerade dort zu selten. "Der Girls' Day bietet hier Gelegenheit, sich zu informieren und Vorbehalte abzubauen", sagte die Frauenministerin.
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Girls'Day
Mädchen auf Erkundungstour
Auf Erkundungstour in der Männerwelt: Rund 6700 Mädchen und junge Frauen haben am Donnerstag beim "Girls' Day" in Rheinland-Pfalz in männlich dominierte Berufe hineingeschnuppert.
