Der im kanadischen Exil lebende Aktivist setzt sich sehr engagiert für Gerechtigkeit, Menschenrechte und die Demokratiebewegung in seinem Heimatland ein. Gemeinsam mit Behrouz Asadi, dem Leiter des Hauses der Kulturen in Mainz, traf Dr. Hamed Esmaeilion zu einem Gespräch mit der Ministerpräsidentin in der Staatskanzlei zusammen.
Dr. Hamed Esmaeilion hat bei dem Abschuss des ukrainischen Passagierflugzeugs PS752 durch zwei iranische Flugabwehrraketen am 8. Januar 2020 seine Frau und seine Tochter verloren, die an Bord der Maschine waren. Seither setzt er sich als Vorsitzender der Hinterbliebenenorganisation „The Association of Families of Flight PS752 Victims“ für die weitere Aufklärung des Vorfalls ein. Seit Beginn der Bewegung „Frau, Leben, Freiheit“ engagiert er sich international für Freiheit und Demokratie im Iran.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer unterstrich ihre Solidarität mit den Menschen im Iran: „Als Zeichen meiner persönlichen Verbundenheit hatte ich durch Vermittlung von Behrouz Asadi eine politische Patenschaft für eine inhaftierte 16-jährige junge Frau (Sheno Ahmadian) übernommen. Sie ist glücklicherweise seit Februar 2023 wieder bei ihrer Familie.“
Außerdem hat die Ministerpräsidentin vor wenigen Tagen, am Internationalen Frauentag, die deutsch-iranische Journalistin Golineh Atai mit dem Marie Juchacz-Frauenpreis geehrt. 2021 porträtierte Atai in ihrem Buch „Iran – Die Freiheit ist weiblich“ iranische Frauen. „Weltweit stehen Frauen wie auch jetzt im Iran immer wieder an der Spitze von gesellschaftlichen Bewegungen, die für Freiheit und Gerechtigkeit eintreten. Dabei gehört die internationale Solidarität zu den Fundamenten der Frauenbewegung und wir müssen alles dafür tun, dass die Stimmen der mutigen iranischen Frauen gehört werden“, sagte die Ministerpräsidentin.