| Ausstellung

Maritimes Leben vor 3500 Jahren

Das Römisch-Germanische Zentralmuseum (RGZM) zeigt die Sonderausstellung "Inseln der Winde. Die maritime Kultur der bronzezeitlichen Ägäis". Die Schau schildert das maritime Leben der ägäischen Inseln in der Bronzezeit (3. und 2. Jahrtausend v. Chr.) und beleuchtet dabei den Lebensraum der Bewohner, den Schiffbau und das logistische Umfeld der Schifffahrt.
Schiffsmodell vor Inselkarte; Bildmontage RZGM

Sie basiert auf Ergebnissen eines gleichnamigen Forschungsprojektes der Universität Heidelberg und wird bis zum 8. Februar im Museum für Antike Schiffahrt des RGZM in Mainz zu sehen sein.
 
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Rekonstruktionen und Modelle von Schiffen und Hafenanlagen der Minoer, einem bronzezeitlichen Volk, das nach dem mythischen Herrscher Minos auf der Insel Kreta benannt wurde. Hinzu kommt die Darstellung umfassender Untersuchungen der Seebedingungen in der Ägäischen Bronzezeit. Diese verdeutlichen das vielfältige Beziehungsgeflecht zwischen den Inselgesellschaften der Ägäis zwischen 2800 und 1500 v. Chr. und beleuchten die Hintergründe der erstaunlichen Entwicklung dieser ersten europäischen Hochkultur.

Die Dauerausstellung des Museums für Antike Schiffahrt wird durch »Inseln der Winde« in besonderer Weise bereichert. Denn sie gewährt Einblicke in die faszinierende Welt früher Seefahrt im östlichen Mittelmeerraum, die sich durch archäologische Funde und Befunde auch an Land erschließt: Handelskontakte bis ins Pharaonenreich, naturräumliche und navigatorische Bedingungen, küstennahe Siedlungen, Posten und Paläste, nicht zuletzt die auf Gegenständen und Fresken abgebildeten Wasserfahrzeuge der Kykladen-Kultur und der Minoer. Besuchern eröffnet sich so die einmalige Gelegenheit, sich noch umfassender über das Thema »Antike Schiffahrt« zu informieren.

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