| Arzneimittel/Apotheken

Medikamente am Terminal

Das Antibiotikum wird bei einem Test in Rheinland-Pfalz nicht vom Apotheker über den Tresen gereicht - sondern fällt aus dem Schacht eines Automaten. Das kann laut Gesundheitsministerium nachts und am Wochenende eine Alternative sein, wenn die Beratung nicht fehlt.
Tabletten; Bild: rlp-Archiv

Für eine bessere Medikamentenversorgung auf dem Land und außerhalb der Öffnungszeiten testet das Land Abgabeterminals in Apotheken. Das Projekt startete am Montag in Daun in der Eifel, Osthofen nahe Alzey, Bodenheim bei Mainz und Haßloch in der Pfalz, wie das Gesundheitsministerium in Mainz mitteilte. Begleitet wird der Test von Wissenschaftlern der Universitäten Trier und Mainz. Rezepte können dabei am Terminal gescannt und mit einer elektronischen Signatur versehen werden. Ein Apotheker berät den Patienten - meist über einen Bildschirm. Wenn nötig, sei der Apotheker auch persönlich vor Ort, teilte das Ministerium mit.

"Die veränderte Demografie stellt uns auch im gesundheitlichen Bereich vor allem im ländlichen Raum vor neue Herausforderungen", erklärte Gesundheitsministerin Malu Dreyer. Das Land wolle untersuchen, ob die Medikamentenabgabe über das Terminal eine sinnvolle Ergänzung zur Apotheke sein kann, bei der die Qualität gesichert ist.

"Ich sehe das Abgabeterminal nicht als Konkurrenz für die Apotheken, sondern es muss Bestandteil der Apotheken werden. Es ist an eine Präsenzapotheke angeschlossen", erklärte Dreyer.

<link http: _blank external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster ge>Weitere Informationen.

Teilen

Zurück