Mehr Anerkennung für Soldaten im Ausland

Ministerpräsident Kurt Beck hat „deutlich mehr“ Anerkennung für Bundeswehrsoldaten im Auslandseinsatz gefordert. Die Politik habe dabei noch „wichtige Aufklärungsarbeit“ zu leisten, sagte Beck bei einem feierlichen Gelöbnis an der Artillerieschule Idar-Oberstein (Kreis Birkenfeld).

Er betonte, die im Ausland eingesetzten Soldaten hätten viele Entbehrungen zu ertragen und gefährdeten ihr Leben. „Wir müssen uns dafür einsetzen, dass ihnen deutlich mehr Wertschätzung und Anerkennung entgegengebracht wird.“

Beck erinnerte an die drei jungen Bundeswehrsoldaten, die am 23. Juni in Afghanistan ums Leben gekommen waren. „Ihr Tod erschüttert uns sehr“, sagte er. Es bleibe zu hoffen, dass der vor wenigen Tagen beschlossene Einsatz von AWACS-Aufklärungsflugzeugen über Afghanistan helfe, die Zahl der tödlichen Hinterhalte und Anschläge zu verringern. Die Männer im Alter zwischen 21 und 23 Jahren waren gestorben, als ihr Transportpanzer bei einem Ausweichmanöver während eines Feuergefechts mit den radikal-islamischen Taliban in einen Wassergraben stürzte. Einer von ihnen war im pfälzischen Zweibrücken stationiert gewesen.

In seiner Rede vor 146 Rekruten und 331 Offiziersanwärtern wies Beck auch auf die gewandelte Rolle der Bundeswehr hin. „Aus einer territorialen Verteidigungsarmee wurde eine weltweite Eingreiftruppe“, sagte er. Zu ihren Aufgaben gehöre es, den Terror in Afghanistan zurückzudrängen und den zivilen Wiederaufbau zu fördern.

Teilen

Zurück