Die aufgestockte Präsenz ist auch eine Folge der Übergriffe auf Frauen der letzten Silvesternacht in Köln. So viele Besucher wie damals in Köln werden allerdings in Rheinland-Pfalz an einem Ort nicht erwartet.
"Wir sind schon aufmerksam", sagte eine Polizeisprecherin in Mainz. "Wir haben (...) zusätzliche Streifen." Die Polizei appelliere an alle in der Silvesternacht, friedlich zu feiern und nicht allein unterwegs zu sein. Absperrungen werde es aber nicht geben - auch eine große, zentrale Silvesterveranstaltung sei bisher nicht absehbar. Viele Mainzer werden sich voraussichtlich am Rheinufer oder in Parks treffen, um Feuerwerke zu bewundern.
In Koblenz werden von Silvester bis in den Neujahrsmorgen hinein deutlich mehr Streifen als in den Vorjahren - vor allem auch zu Fuß - in der Innenstadt unterwegs sein, kündigte die Polizei an. Im Rathaus ist eine zentrale Anlaufstelle von Polizei, Stadt und Rettungsdiensten vorgesehen, die von 20.00 Uhr bis 4.00 Uhr geöffnet hat. Das ist laut Polizei einzigartig im Land. Die Beamten wiesen darauf hin, dass es keinen konkreten Hinweis auf Terrorgefahr oder sexuelle Übergriffe gebe.
In Ludwigshafen will die Polizei zunächst die Sicherheitslage prüfen, bevor die genaue Planung für Silvester feststeht. Wie in Koblenz verwies die Polizei darauf, dass eine abstrakte, aber keine konkrete Gefährdung vorliege. In Speyer könnten die Beamten vor allem die Maximilianstraße - die Haupteinkaufsstraße - in den Blick nehmen.
Auch die Polizei in Trier rechnet mit mehr Streifen. Eine zentrale Veranstaltung in der Stadt sei bisher nicht absehbar, sagte ein Sprecher. In Kaiserslautern und in größeren Städten der Westpfalz will die Polizei auf größeren Plätzen Präsenz zeigen. "Wo es notwendig ist, sind mehr Leute im Dienst", sagte eine Sprecherin. (dpa)
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Sicherheit
Mehr Polizei an Silvester
Nach dem Anschlag in Berlin sollen an Silvester in Rheinland-Pfalz mehr Polizisten in den größeren Städten unterwegs sein.

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