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Mehr projektbezogene Weinbauforschung

Die Landesregierung hat den Stopp ihrer Kofinanzierung der Weinbau-Forschungsanstalt im hessischen Geisenheim auch mit neuen Schwerpunkten erklärt. Angestrebt werde neben dem Spareffekt eine mehr projektbezogene und anwendungsorientierte Forschung, sagte Weinbauminister Hendrik Hering am Donnerstag im Mainzer Landtag. Als Beispiel nannte er das neue Steillagenzentrum in Bernkastel-Kues an der Mosel, das in Kürze eröffnet wird.
Weintrauben
Hendrik Hering fordert mehr projektbezogene Weinbauforschung.

Die Konzentration auf bestimmte Schwerpunkte sei aber vom hessischen Wissenschaftsministerium abgelehnt worden - ebenso wie eine vorgeschlagene Verringerung der rheinland-pfälzischen Zahlungen von insgesamt 1,4 Millionen Euro auf 700 000 Euro pro Jahr.

Hering betonte mit Blick auf Hessen: "Wir werden den Dialog weiterführen." Darüber hinaus forderte er eine bundesweite Koordinierung der Weinbauforschung. Dabei müsse Rheinland-Pfalz eine führende Rolle spielen. "Wir sind schließlich das Weinbauland Nummer eins in Deutschland."

Rheinland-Pfalz hatte die seit 1987 bestehende Kofinanzierung der Geisenheimer Forschungsanstalt zum Ende dieses Jahres gekündigt. Für die Grundfinanzierung der weltweit renommierten Einrichtung im Rheingau hatte das Land bisher 1,2 Millionen Euro von 11,6 Millionen Euro getragen. Zudem zahlte Rheinland-Pfalz jährlich 200 000 Euro für Projekte.

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