Es müsse daher das Ziel aller sein, mehr Wohnraum zu schaffen. „In unserem neuen Koalitionsvertrag setzen wir einen politischen Schwerpunkt auf bezahlbares und attraktives Wohnen in den Städten und auf dem Land“, unterstrich die Ministerpräsidentin. Wohnungsleerstand in einigen ländlichen Regionen stünde Wohnungsknappheit in den Zentren gegenüber, trotz Mietpreis- und Kappungsgrenze in Mainz, Trier, Speyer und Landau. Ziele seien mehr bedarfsgerechter und bezahlbarer Wohnraum, attraktive Ortskerne und Quartiere sowie ein lebenswertes Wohnumfeld mit umfassender Mobilität und moderner Kommunikationsinfrastruktur. Die Architektenkammer arbeite dabei im „Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen in Rheinland-Pfalz“ bei den wichtigen Themen Wohnraumförderung, günstiger, wirtschaftlicher und schneller Bauen, Baulandverfügbarkeit sowie Marktbeobachtung mit.
Auch die Förderung der Baukultur bleibe ein wichtiges Thema und sei fest im Koalitionsvertrag verankert. Einen guten Beitrag zur Stärkung der regionalen Baukultur leisteten dabei die Planungs- und Architektenwettbewerbe wie bei der Loreley oder bei „Mehr Mitte bitte“ zu Förderung des innerörtlichen Wohnens in Bestandsgebäuden. Die Ministerpräsidentin ging auch auf die Veränderungen durch den demografischen Wandel ein. „Daher benötigen wir mehr Wohnraum für ältere, pflegebedürftige und behinderte Menschen.“ Auch das genossenschaftliche Bauen und Wohnen werde zunehmend wichtiger.
„Ich danke Ihnen für die bisherige inspirierende und gute Zusammenarbeit“, würdigte die Ministerpräsidentin das Engagement der Architektenkammer vor allem im Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen, aber auch darüber hinaus. Alle Architekten und Architektinnen seien weiterhin gefragt, sich kreativ und lösungsorientiert einzubringen. Ein Abend wie dieser sei zudem wichtig, um den Dialog zu fördern, neue Menschen kennenzulernen und Fragen auch jenseits der Tagesordnung zu erörtern.