"Wir haben uns vereinbart, zu überlegen, wo wir da noch Verstärkung hinbekommen können", sagte Innenminister Roger Lewentz der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Er nannte Französisch und Türkisch als Beispiele für Sprachen, die manche Polizeipräsidien in dem Mitteilungsdienst künftig verwenden könnten. "In Ludwigshafen wären News für die sozialen Medien in türkischer Sprache sinnvoll. In Trier wird man überlegen müssen bei der Nähe zu Luxemburg, zu Frankreich, ob man dort auch Französisch verwendet."
Beim Amoklauf in München erschoss ein 18-Jähriger am 22. Juli neun Menschen und sich selbst. Zunächst war die Lage unklar. Die Münchner Polizei informierte die Öffentlichkeit per Twitter detailliert und mehrsprachig. Die beiden Polizeigewerkschaften bezweifelten danach, dass das Rheinland-Pfalz für solche Notlagen gerüstet sei. Lewentz hält diese Einschätzung für falsch.
Die Präsidien Kaiserslautern, Koblenz, Ludwigshafen, Mainz und Trier twittern regelmäßig, die Polizei Rheinland-Pfalz ist bei Facebook aktiv. (dpa)
ARCHIV - Ein Beamter eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) steht am 13.07.2015 in Mainz-Hechtsheim (Rheinland-Pfalz) bei einer Vorführung für die Presse vor Medienvertretern. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa (zu dpa "Einsatzfähigkeit der Polizei bei einem Anschlag" vom 09.08.2016) +++(c) dpa - Bildfunk+++