Damit würden die Stimmen von Menschen mit Behinderungen, die in Werkstätten für behinderte Menschen arbeiten, aber nicht nur gebündelt, sondern auch besser gehört, ist sich Miles-Paul sicher.
"Bisher war die Interessenvertretung der Menschen mit Behinderungen, die in Werkstätten für behinderte Menschen arbeiten, in verschiedene Regionen aufgeteilt. Mit der nun gegründeten Landesarbeitsgemeinschaft spricht das Gremium mit einer Stimme auf Landesebene. Das ist auch gut so. Denn gerade Menschen mit Behinderungen brauchen eine starke Interessenvertretung, um ihre Situation kontinuierlich zu verbessern“, sagte Miles-Paul.
Trotz vielfältiger Bemühungen des Landes für die Weiterqualifizierung und die Schaffung von Integrationsbetrieben oder das Budget für Arbeit, mit dem Arbeitsplätze für behinderte Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt gefördert werden, öffneten sich für Menschen mit Behinderungen noch viel zu wenig Türen zum allgemeinen Arbeitsmarkt. Auch der Durchschnittsverdienst für Werkstattbeschäftigte von etwa 170 Euro sei dem Engagement der Beschäftigten in keiner Weise angemessen.
"Die Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstatträte hat also noch viel zu tun, um die Gleichberechtigung behinderter Menschen und die Mitsprache in den Werkstätten für behinderte Menschen sicherzustellen. Ich bedanke mich für das Engagement der Werkstatträte und wünsche dem Vorstand der neu gegründeten Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstatträte viel Erfolg“, so Ottmar Miles-Paul.