„Das IBWF spielt als starker Partner eine wichtige Rolle in der Biotechnologiestrategie des Landes und ist auch ein Zeichen dafür, wie konsequent und nachhaltig diese seit vielen Jahren verfolgt wird“, so der Ministerpräsident weiter.
Der Ministerpräsident gratulierte zum Jubiläum und dankte Prof. Dr. Heidrun Anke und Prof. Dr. Timm Anke, den Gründern des IBWF, für ihre herausragende Aufbauarbeit. Ihr Verdienst sei es auch, dass das Institut mit seinem größten Schatz ausgestattet wurde, der national und international einzigartigen Sammlung von 22.000 Pilzen. „Sie werden für die Entwicklung von Verfahren und Produkten im Pflanzenschutz genutzt und sind die Grundlage des Erfolgs. Wir als Landesregierung haben das IBWF gerne unterstützt und werden es auch weiterhin nach besten Kräften fördern. Ich freue mich, dass ich heute einen Förderbescheid über 210.000 Euro für das Vorhaben „Pilzliche Expressionssysteme“ überreichen kann“, so der Ministerpräsident.
Nach dem Ausscheiden der Gründergeneration hätten Prof. Dr. Eckhard Thines als Wissenschaftlicher Direktor und Christof Theobald als Kaufmännischer Direktor das IBWF in die neue Zeit geführt und zukunftsweisend aufgestellt. „Ich danke Ihnen und dem ganzen Team, aber insbesondere auch Prof. Thines, der besondere Verantwortung mit der Funktion des Landeskoordinators für Biotechnologie übernommen hat. Ich wünsche Ihnen weiterhin allen erdenklichen Erfolg für das IBWF, für unsere Biotechnologiestrategie und für den Wissenschaftsstandort Rheinland-Pfalz“, sagte Ministerpräsident Alexander Schweitzer.
„Als international renommierter Standort für die biomedizinische Forschung stärkt das Institut für Biotechnologie und Wirkstoff-Forschung mit seinem innovations- und anwendungsorientierten sowie interdisziplinär ausgerichteten Leistungsspektrum den forschungsstarken Life-Science-Campus und damit einen ausgezeichneten Profilschwerpunkt unserer Universität“, erklärte der Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), Prof. Dr. Stefan Müller-Stach. „Gerade auch in der Vernetzung mit den Forschungsaktivitäten des IBWF liegt an der JGU ein klarer Fokus auf den zukunftsweisenden Themen der biologischen und medizinischen Forschung und deren innovativen Anwendung. So können wir mit der Überführung von universitärer Grundlagenforschung in innovative Produkte und Prozesse einen wichtigen Beitrag zur Wertschöpfungskette leisten und die Lebensqualität der Menschen nachhaltig verbessen.“
„Die Biotechnologie ist eine interdisziplinäre Wissenschaft, die sich mit der Nutzbarmachung von Enzymen, Zellen und ganzen Organismen für technische Anwendungen beschäftigt. Als solche interdisziplinäre Einheit ist auch das IBWF entstanden und sieht sich als Knoten- und Ausgangspunkt für die Entwicklung eines Biotechnologie-Hubs in Rheinland-Pfalz. Wir bieten die einmalige Kombination aus technischer Infrastruktur, biologischen Ressourcen und wissenschaftlichem Knowhow, um unseren Kooperationspartnern aus etablierten Biotechnologie-Firmen und Start-ups ein wertvoller Ansprechpartner zu sein“, sagte Prof. Dr. Eckhard Thines, Wissenschaftlicher Direktor des IBWF und Landeskoordinator für Biotechnologie des Landes.
Das IBWF ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung des Landes in der Rechtsform gGmbH im Eigentum der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Von 1998 bis 2015 hatte es die Rechtsform eines eingetragenen Vereins und war bis 2020 in den Räumlichkeiten der TU Kaiserslautern ansässig. Seit 2021 ist es im Neubau „BioZentrum II“ auf dem Campus der JGU in Mainz untergebracht, wo es speziell für seine Bedürfnisse geschaffene Räumlichkeiten beziehen konnte. Das IBWF betreibt angewandte Forschung und Entwicklung im Bereich Biotechnologie und sucht dabei nach neuen chemischen Wirkstoffen.