Seit dem 1. Juli 2025 hat Dänemark die EU-Ratspräsidentschaft unter dem Motto „Ein starkes Europa in einer Welt im Wandel“ mit einem Schwerpunkt auf Sicherheit inne und ist somit für insgesamt sechs Monate für die Koordination der Arbeit im Rat der Europäischen Union zuständig. „Dänemark hat die Ratspräsidentschaft in Zeiten großer Herausforderungen inne. Wir sind uns einig, dass Europa mehr Verantwortung für seine Verteidigung übernehmen muss“, betonte Ministerpräsident Alexander Schweitzer. So sei Rheinland-Pfalz wichtiger Militärstandort der US-Streitkräfte, aber auch der NATO und der Bundeswehr. „Wir pflegen einen engen, regelmäßigen Austausch auf allen Ebenen, damit dies auch in Zukunft so bleibt. Ende September werde ich mit einer Regierungsdelegation nach Washington, D.C. reisen, um den Austausch auf unterschiedlichen Ebenen auszubauen und zu intensivieren.“
Rheinland-Pfalz und Dänemark pflegen neben Schüler- und Studierendenaustauschprogrammen sowie Partnerschaften zwischen Universitäten und Forschungseinrichtungen gute Handelsbeziehungen, insbesondere in Branchen wie Maschinenbau, erneuerbare Energien (Windenergie), Chemie und IT. 28 rheinland-pfälzische Unternehmen haben einen Sitz in Dänemark, 29 dänische Unternehmen wiederum einen Sitz in Rheinland-Pfalz. So eröffnete beispielsweise Novo Nordisk, ein weltweit führender Arzneimittelhersteller und Diabetes-Spezialist mit Hauptsitz in Dänemark, im September 2023 seine neue Deutschlandzentrale im Mainzer Innovationspark Kisselberg. Der Deutschlandsitz in direkter Nähe zu Universität, Hochschule und außeruniversitärer Forschung steht symbolisch für den engen Schulterschluss von Wissenschaft und Wirtschaft, der Rheinland-Pfalz auszeichnet.