„Es ist deshalb wichtig und unverzichtbar, dass sich Landesregierung und Zivilgesellschaft über notwendige Strategien und Schwerpunkte der Engagementförderung verständigen“, so der Ministerpräsident weiter.
Seit seiner Gründung im Jahr 2018 ist das Landesnetzwerk eine zentrale Plattform für Austausch, Impulse und Kooperation zwischen zivilgesellschaftlichen Organisationen und der Landespolitik. Rund 150 Verbände, Organisationen, Zusammenschlüsse aus allen gesellschaftlichen Bereichen sowie Kirchen, Kommunen und Unternehmen arbeiten darin zusammen. Sie tauschen sich regelmäßig mit der Landesregierung über Bedarfe, Entwicklungen und Perspektiven in der Engagementförderung aus – mit dem Ziel, die rheinland-pfälzische Engagementstrategie bedarfsgerecht weiterzuentwickeln.
„Engagementförderung ist immer auch Demokratieförderung. Unsere Engagementpolitik setzt deshalb auf Kooperation, Augenhöhe und kontinuierlichen Dialog. Das Landesnetzwerk zeigt, wie fruchtbar diese Zusammenarbeit ist – und wie viel wir gemeinsam erreichen können“, so Ministerpräsident Schweitzer.
Ein zentrales Thema des diesjährigen Treffens war die zunehmende Einsamkeit in unserer Gesellschaft. Ob junge Erwachsene, Alleinerziehende, Erwerbslose, ältere Menschen oder Menschen mit Migrationsgeschichte – Einsamkeit kann viele treffen und hat gravierende Auswirkungen auf Gesundheit und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Landesregierung hat mit dem Maßnahmenpaket „MitMenschen! Rheinland-Pfalz gegen Einsamkeit“ eine ressortübergreifende Strategie geschaffen, die sowohl bestehende Angebote bündelt als auch neue Impulse setzt. „Ehrenamt und Engagement stiften Gemeinschaft und Zugehörigkeit – sie sind ein wirksames Gegengewicht zu sozialer Isolation. Wer sich engagiert, schafft Verbindung. Deshalb ist Engagementförderung auch ein Schlüssel zur Bekämpfung von Einsamkeit,“ betonte Ministerpräsident Alexander Schweitzer. Ein weiterer inhaltlicher Schwerpunkt war die geplante Reform des Bildungsfreistellungsgesetzes. Die Novellierung – künftig unter dem Titel „Bildungszeitgesetz“ – befindet sich im Gesetzgebungsverfahren. Erstmals sollen auch Weiterbildungen für ehrenamtlich Engagierte unter den Freistellungsanspruch fallen – eine langjährige Forderung aus dem Landesnetzwerk.
Auch das Bündnis „Demokratie gewinnt!“ engagiert sich für ein friedliches, offenes und solidarisches Rheinland-Pfalz, in dem Hass und Hetze, Ausgrenzung und Diskriminierung und völkisch-nationales Gedankengut keinen Platz haben. Mit über 170 Mitgliedern setzt es sich für ein tolerantes, vielfältiges und demokratisches Rheinland-Pfalz ein.
„Das Landesnetzwerk ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie partnerschaftliche Zusammenarbeit gelingt. Es braucht nachhaltige und verlässliche Strukturen, die Engagement nicht nur ermöglichen, sondern auch fördern. Dieses Netzwerk ist ein solches Fundament – und wir bauen es gemeinsam weiter aus. Die Landesregierung versteht sich als Partnerin der ehrenamtlich engagierten Bürger und Bürgerinnen und der zivilgesellschaftlichen Organisationen. Unser Anliegen ist es, möglichst gute Rahmenbedingungen für das Ehrenamt zu schaffen, die zum Mittun einladen und die Freude an der Sache erhalten“, so Ministerpräsident Alexander Schweitzer.
Am 4. September 2025 findet in Ingelheim der 20. landesweite Demokratietag statt – ein weiterer Meilenstein zur Stärkung der Demokratie im Land.
Auf dem Ehrenamtsportal wurde ein eigener Bereich für das Landesnetzwerk eingerichtet. Hier sind auch Informationen und Materialien der Leitstelle Ehrenamt zu finden. Die Leitstelle Ehrenamt in der Staatskanzlei ist eine zentrale Servicestelle und Ansprechpartnerin in allen Fragen rund um das Ehrenamt und bietet ein großes Angebot an Unterstützung.