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Ministerpräsident Alexander Schweitzer: Eurodistrikt PAMINA ist ein zentraler Partner der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Südpfalz

„In einer Zeit, in der Grenzkontrollen zu einer neuen Belastung geworden sind, ist der Eurodistrikt PAMINA ein Symbol für ein gelebtes Europa über Grenzen hinweg. Der grenzüberschreitende Austausch mit unseren französischen Nachbarn ist gelebter Alltag der Menschen im Grenzraum“, sagte Ministerpräsident Alexander Schweitzer in Lauterbourg anlässlich eines Besuchs des Eurodistrikts.

 PAMINA hat sich als Plattform zur Bündelung von Kompetenzen und als Vermittler zur Förderung des territorialen Zusammenhalts über die Grenze hinweg bewährt. Der PAMINA-Raum umfasst die Regionen Mittlerer Oberrhein, Südpfalz und Nordelsass und eine Fläche von 6.000 km² mit rund 1,6 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern und knapp 50.000 Unternehmen. Als erste von vier Beratungsstellen im Kooperationsraum Oberrhein wurde 1991 im Eurodistrikt PAMINA in Lauterbourg eine Informations- und Beratungsstelle für grenzübergreifende Fragen (INFOBEST) eingerichtet, die vom Land Rheinland-Pfalz mit jährlich ca. 30.000 Euro finanziell unterstützt wird. Es berät Bürgerinnen und Bürger unter anderem zu Verwaltungsregelungen oder geltenden Bestimmung im Grenzraum und bietet verlässliche Informationen zu Lebens- und Arbeitsbedingungen im Nachbarland. Beide Einrichtungen sind seit ihrer Gründung wichtige Partner des Landes auf regionaler Ebene im Grenzraum zum Nordelsass sowie niedrigschwellige Anlaufstellen für die Menschen im Grenzraum, aber auch für Akteure aus Wirtschaft und Verwaltung.

„Beratungsstellen haben trotz der digitalen Angebote eine große Bedeutung vor Ort. Menschen vor Ort erhalten bilingual und kompetent Auskünfte, z. B. zu Fragen bezüglich Renten, Sozialversicherung oder Arbeitsrecht. Das erleichtert die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und lässt die Region über Grenzen hinweg enger zusammenwachsen“, betonte der Ministerpräsident. „Mein Dank gilt den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort, die auch bei herausfordernden Themen wie Gesundheit oder Mobilität grenzüberschreitend denken und zur Überwindung der noch immer bestehenden Hindernisse an der Grenze beitragen.“

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