Als wichtiger Militärstandort der US-Streitkräfte und der NATO ist Rheinland-Pfalz eine zweite Heimat für über 50.000 US-Bürgerinnen und Bürger. Die Landesregierung engagiert sich nach Kräften, damit dies auch in Zukunft so bleibt. Wir pflegen einen engen, regelmäßigen Austausch auf allen Ebenen Ende September wird die Landesregierung mit einer Delegation nach Washington, D.C. reisen, um Gespräche zum Thema gemeinsame Sicherheit, Wirtschaft, Handel und kulturellen Austausch zu führen“, so der Ministerpräsident weiter.
Rheinland-Pfalz kommt in diesem Jahr außerdem die besondere Aufgabe zu, als Co‑Gastgeber gemeinsam mit der deutschen Botschaft die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Washington, D.C. ausrichten. Der Ministerpräsident wird vom 27. September bis zum 1. Oktober 2025 gemeinsam mit Ministerin Katharina Binz, Ministerin Daniela Schmitt und Minister Michael Ebling sowie Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft Gespräche mit hochrangigen Vertretern aus der Administration und dem Kongress führen. Mit Blick auf die Delegationsreise erklärte Ministerpräsident Alexander Schweitzer: „Die transatlantischen Beziehungen zwischen Rheinland-Pfalz und den USA sind sehr wichtig – für unsere Wirtschaft, Wissenschaft und Sicherheit. Die geplante Delegationsreise unterstreicht die Bedeutung, die wir dieser Partnerschaft beimessen.“
Staatssekretärin Heike Raab, die ebenfalls an dem Gespräch teilnahm, hob die enge Verflechtung von Rheinland-Pfalz und den US-Streitkräften hervor: Diese zeige sich auch in der starken wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zusammenarbeit. „Knapp 6.500 lokale Zivilbeschäftigte arbeiten im Umfeld der US-Streitkräfte. Viele Menschen in Rheinland-Pfalz profitieren so von der gelebten Partnerschaft wirtschaftlich, gesellschaftlich und kulturell.“ Ferner setze sich die Landesregierung mit dem WiR!‑Programm, das die Menschen aus den USA willkommen heißt und den persönlichen Kontakt mit der hiesigen Bevölkerung fördert, für die Integration der US‑Bürgerinnen und US-Bürger in Rheinland-Pfalz ein.
Beachtlich sind die transatlantischen Beziehungen auch im Bereich von Wirtschaft und Handel: Die USA sind nach Frankreich der zweitwichtigste Handelspartner für Rheinland-Pfalz und gehören zu den bedeutendsten Exportländern. Das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium führt daher regelmäßig Wirtschaftsreisen in die Vereinigten Staaten durch. Eine Wirtschaftsrepräsentanz in Austin, Texas fördert die wirtschaftlichen Aktivitäten rheinland-pfälzischer Unternehmen in und mit den USA.
Im kommunalen Bereich unterhalten derzeit rund 13 Städte eine Partnerschaft mit einer Stadt in den USA. Auch im Wissenschafts- und Bildungsbereich bestehen enge Verbindungen: Viele Schulen pflegen Beziehungen zu Schulen in den USA. Des Weiteren bestehen zahlreiche Kooperationen zwischen Hochschulen und Universitäten, darunter zum Beispiel die der Rheinland-Pfälzisch Technischen Universität (RPTU) Kaiserslautern-Landau mit der Francis Marion University im rheinland-pfälzischen Partnerstaat South Carolina.