| Weiberfastnacht

Ministerpräsident verliert gegen die Möhnen

Keine Chance gegen die Möhnen: Selbst Ministerpräsident Kurt Beck hat die Erstürmung des Dauner Rathauses durch närrische Weiber nicht verhindern können. Eigens zur Verstärkung war Beck am Weiberdonnerstag zu Bürgermeister Wolfgang Jenssen in die Vulkaneifel gereist.
Zwei Möhnen stellen sich an Weiberfastnacht Ministerpräsident Kurt Beck am Dauner Rathaus in den Weg; Bild: Helmut Gassen / © Staatskanzlei
Zwei Möhnen stellen sich an Weiberfastnacht Ministerpräsident Kurt Beck am Dauner Rathaus in den Weg; Bild: Helmut Gassen / © Staatskanzlei

Doch trotz heftigen Gerangels und bitterer Wortgefechte - die Möhnen rissen den goldenen Stadtschlüssel an sich. „Nach 31 Minuten haben sie es dann doch geschafft“, sagte Beck. Kleiner Trost: Für seine „Tapferkeit“ wurden ihm zwei Orden verliehen.

Schon am Eingang des Rathauses stürzten sich die mit Scheren bewaffneten Weiber auf seinen roten Schlips. „Der ist jetzt so kurz, dass man gar nichts mehr abschneiden kann“, sagte Beck. Vermutlich habe jede Möhne in Daun ein Stückchen von seinem Schlips ergattert.

 Daun sei eine heimliche Karnevalshochburg im Land, sagte die zweite Vorsitzende der Dauner Narrenzunft, Claudia Schottes. Auch wenn die Kleinstadt keinen Fastnachtsumzug habe: „Wir haben viel Spaß am Feiern, da kommt auch mal ein Ministerpräsident zu uns.“

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