„Klaus Franz hat als Betriebsrat eindrucksvoll bewiesen, wie wichtig eine starke Arbeitnehmervertretung ist“, sagte Beck. „Ohne sein streitbares Engagement wäre das Unternehmen Opel ein anderes – und zweifellos kein besseres. Er hat maßgeblich dazu beigetragen, dass Arbeitsplätze und Standorte des Unternehmens in höchst schwierigen Zeiten erhalten geblieben sind. Dafür sind ihm die 15.000 Menschen in Rheinland-Pfalz, die bei Opel in Rüsselsheim und Kaiserslautern und bei den Zulieferern arbeiten, zu großem Dank verpflichtet.“
Franz habe frühzeitig die Dimension der internationalen Koordinierung der Arbeitnehmervertretung in einem globalisierten Konzern erkannt und mit dem Europäischen Arbeitnehmerforum bei General Motors (GM) eine wesentliche Rolle als Vorreiter und Vordenker eingenommen. „Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei Opel und den europäischen GM-Töchtern hat Klaus Franz mit seinem rastlosen Einsatz in den Stand versetzt, auf Augenhöhe mit dem Management zusammenzuarbeiten. Und er hat in der jüngsten Krise des Unternehmens gezeigt, dass es sich lohnt, zu kämpfen, und dass auch aussichtslos erscheinende Kämpfe am Ende erfolgreich sein können“, sagte Kurt Beck.
Klaus Franz sei ein Vorbild für alle, die in Wirtschaft und Politik Verantwortung trügen.
Klaus Franz trat 1975 als Lackierer in den Dienst von Opel. Von 1981 an war er Mitglied des Betriebsrates, ab 1995 stellvertretender Vorsitzender des Gesamt- und des Konzernbetriebsrates und ab 2000 dessen Vorsitzender sowie Vorsitzender des Europäischen Arbeitnehmerforums bei GM. Er vertrat elf Jahre lang die Arbeitnehmerseite im Aufsichtsrat der Adam Opel AG, seit 2003 als stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsgremiums.
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Opel-Betriebsrat
Ministerpräsident würdigt Lebensleistung von Klaus Franz
Am späten Mittwochvormittag wurde in Rüsselsheim der langjährige Betriebsratsvorsitzende der Adam Opel AG, Klaus Franz, verabschiedet. Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck würdigte dabei die Lebensleistung des engagierten Streiters für die Belange der Beschäftigten bei Opel.
