Dies ist ein vorbildliches Zeichen für die Übernahme von Verantwortung in einem Bereich, der für die betroffenen Menschen von enormer Bedeutung ist“, sagte die Ministerpräsidentin.
Boehringer Ingelheim ist das größte forschende Pharmaunternehmen Deutschlands. Im Geschäftsjahr 2012 hatte man die Forschungsausgaben um 11 Prozent auf rund 2,8 Milliarden Euro angehoben, davon wurde die Hälfte in Deutschland ausgegeben. Hauptumsatzträger des Pharmaunternehmens ist das Humanpharmageschäft, insbesondere der Bereich verschreibungspflichtiger Medikamente. „Auch wenn Deutschland nur für einen kleinen Teil des Gesamtumsatzes steht, investiert das Unternehmen allein 40 Prozent seiner Ausgaben für Sachanlagen in Deutschland“, so Malu Dreyer. Zuletzt erfolgte am 15. März der erste Spatenstich für ein neues Verwaltungsgebäude am Standort Ingelheim mit einem Investitionsvolumen von 44,3 Millionen Euro. Rund 730 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finden zukünftig hier Platz. Dies zeige erneut, dass die rund 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland sicher sein könnten, dass sich das international größte pharmazeutische Unternehmen in Familienbesitz seinen Standorten verpflichtet fühle, sagte Malu Dreyer. Die Ministerpräsidentin bezeichnete in diesem Zusammenhang die chemische Industrie als eine wichtige Säule der Wirtschaft in Rheinland-Pfalz. Sie sei eine der Branchen mit den höchsten Zuwächsen an Umsatz und Beschäftigung.
Auch außerhalb der eigenen Tätigkeit will das Unternehmen weiterhin Wissenschaft und Forschung unterstützen. Wie Ende April bekannt gegeben wurde, wird die Boehringer Ingelheim Stiftung in den kommenden zehn Jahren entsprechende Aktivitäten im Bereich der Lebenswissenschaften mit insgesamt 50 Millionen Euro fördern. Damit soll vor allem das Zukunftskonzept unterstützt werden, das die Johannes Gutenberg-Universität im Rahmen der Exzellenz-Initiative des Bundes und der Länder erarbeitet hat. „Für Rheinland-Pfalz stellt dieser Beitrag eine ganz bedeutende Initiative dar, und wir sind froh, dass es ein so nachdrückliches Engagement von Boehringer gibt“, so die Ministerpräsidentin.