| Demonstration in Kandel

Ministerpräsidentin Dreyer: Für Demokratie, Respekt und Vielfalt einstehen

„Ich stehe mit meiner Landesregierung an der Seite der Bürger und Bürgerinnen, die für ein weltoffenes, liberales und gewaltfreies Miteinander eintreten. In unserem Land leben Menschen unterschiedlicher Herkunft, Religionen oder Weltanschauungen friedlich und tolerant zusammen. So soll es auch in Zukunft bleiben“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer auf der Kundgebung in Kandel, zu der ein breites und parteiübergreifendes Bündnis aus Politik, Kirchen, Gewerkschaften und Unternehmerverbänden aufgerufen hatte.

„Fremdenhass und rechtsextremes Gedankengut haben keinen Platz in Deutschland. Die richtige Antwort darauf ist der Zusammenhalt der Mitte unserer Gesellschaft. Wir müssen gemeinsam für Demokratie, Respekt und Vielfalt einstehen.“

„Was viele Menschen in Kandel seit der schrecklichen Gewalttat erleben müssen, ist eine Welle des Hasses. Die Reaktion auf die Tat kann aber nicht Fremdenfeindlichkeit und Hass sein. Gegenüber Gewalt und Hass gibt es eine Null-Toleranz-Strategie gegenüber allen Menschen, egal woher sie kommen“, betonte die Ministerpräsidentin. „Wer Straftaten begeht und unsere offene Gesellschaft angreift, wird mit aller Härte unseres Rechtsstaates verfolgt.“ Kandel hingegen dürfe nicht zu einem Ort der demokratiefeindlichen Propaganda gemacht werden.

Die Landesregierung werde alles dafür tun, damit sich Menschen in Rheinland-Pfalz weiterhin sicher fühlen können. „In der Arbeit gegen Gewalt werden wir nur erfolgreich sein, wenn wir eine Politik der inneren Sicherheit verfolgen, die nicht populistisch, sondern realistisch ist“, unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer. 

Sie dankte allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die sich für ein soziales und tolerantes Miteinander einsetzen: „Unsere Demokratie braucht Demokraten – Menschen, die sich für ihre Nachbarschaft, ihr Gemeinwesen engagieren, so wie Sie heute hier“, erklärte die Ministerpräsidentin.

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