| Fünfte Jahreszeit

Ministerpräsidentin Malu Dreyer bekommt Blaufärberorden

Gewappnet mit der Blaufärberschürze, einem weißen Tuch und einer Spülschüssel voller Wasser hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer ihre Blaufärberprüfung im Rahmen der Prunksitzung des Nastätter Carneval Club (NCC) abgelegt. Ihre Aufgabe war es, das weiße „Nastätter Tuch“ so lange ins Wasser einzutauchen, bis es blau wurde.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat ihre Blaufärberprüfung abgelegt.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat ihre Blaufärberprüfung abgelegt.

Somit ist sie nach Rudolf Scharping, Bernhard Vogel und Kurt Beck die vierte Person an der Spitze des Landes, der diese Auszeichnung zuteilwird. Ministerpräsidentin Malu Dreyer darf sich somit offiziell „Blaufärberin“ nennen. Sie erhalte diese närrische Ehre laut des Nastätter Carneval Clubs aufgrund ihrer Art der Amtsausübung, ihres persönlichen Charmes und ihrer sympathischen Ausstrahlung.

„Was alle Narren soll verbinden: Ist and‘ren Menschen Freude bringen. Ob Mann, ob Frau - können im Leben nur gemeinsam was bewegen“, reimte Ministerpräsidentin Malu Dreyer in ihrer närrischen Dankesrede. Ihr sei es eine große Freude, nun Trägerin des Blaufärberordens zu sein. Neben den Zeilen des Dankes richtete die Ministerpräsidentin auch ein paar mahnende Worte an das Publikum: „Das Kämpfen für die gute Sache müssen noch mehr Menschen machen. Uns nicht allein zufriedengeben demokratisch Frieden leben“. So sei es auch in der Fastnacht wichtig, Populisten den Kampf anzusagen.

Die Region um die Verbandsgemeinde Nastätten wird traditionsgemäß als „Blaues Ländchen“ bezeichnet. Der Anbau von Flachs war ab 1590 eine wichtige Erwerbsquelle der Region. Die daraus hergestellten Tücher wurden mit einem Farbstoff, der aus den Blättern der heimischen Färberwaid gewonnen wurde, blau gefärbt. 

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