Auf Einladung der beiden Fernleitungsnetzbetreiber OGE und Fluxys informierte sich die Ministerpräsidentin über die Fortschritte des Projekts und tauschte sich mit den Beteiligten über die Bedeutung der Leitung für den künftigen Wasserstofftransport und die klimaneutrale Transformation aus.
„Mit unserer zentralen Lage in Deutschland, der Grenze zu Belgien und dem Rhein als Transportweg wollen wir die Voraussetzungen schaffen, um ein wichtiger Wasserstoffverteilungsknoten zu werden und die energieintensive Industrie auch bei uns mit Wasserstoff zu versorgen“, betonte die Ministerpräsidentin. Die Landesregierung habe die Bedeutung früh erkannt und eine Wasserstoffstudie mit Roadmap vorgelegt, die für grünen Wasserstoff geeigneten Standorte in Rheinland- Pfalz würden aktuell identifiziert. „Wir werden eine Wasserstoffkoordinierungsstelle bei der Innovationsagentur einrichten, die die konkreten Anliegen der Unternehmen koordinieren soll. Die Landesregierung plant bis zum Jahr 2027 mit einer Summe von etwa 109 Millionen Euro zu Unterstützung von Wasserstoffprojekten im Land“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. An der Pipeline könne man deutlich erkennen, wie sich die Energieversorgung von Gas zu klimaneutralem Wasserstoff weiterentwickeln werde. Es sei schön auch zu sehen, wie die Renaturierung großer Infrastrukturvorhaben in Einklang mit Natur und Umwelt möglich sei.
„Die TENP ist eine der wichtigsten europäischen Nord-Süd-Verbindungen, die mit insgesamt 500 km Länge für die Versorgungssicherheit – heute mit Erdgas, in Zukunft mit Wasserstoff – steht. Auch in Rheinland-Pfalz versorgt sie jährlich mehr als 33.000 Mehrpersonen-Haushalte zuverlässig mit Energie. Der Besuch und das Interesse von Ministerpräsidentin Malu Dreyer unterstreicht die wichtige Bedeutung der TENP für die Versorgungssicherheit mit Gas in Rheinland-Pfalz und darüber hinaus“, sagte Dr. Thomas Hüwener von der OGE-Geschäftsführung.
Friedrich Rosenstock, Geschäftsführer Fluxys TENP ergänzte: „Die TENP verbindet nicht nur die Gasmärkte in Deutschland, Belgien, den Niederlanden, der Schweiz und Italien, sondern auch die Energieversorgung der Gegenwart mit der Zukunft. Wir freuen uns, dass wir der Ministerpräsidentin einen Eindruck davon vermitteln konnten, wie unsere Leitung die Versorgungssicherheit und die Dekarbonisierung gleichermaßen stärkt.“