„Nur in einem Umfeld, das die Grundrechte achtet und fördert, können auch Innovationen und wirtschaftlicher Erfolg nachhaltig gedeihen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Die Ministerpräsidentin bedankte sich sodann bei der LVU für die erfolgreiche Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. „Ich habe die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der LVU immer sehr wertgeschätzt und danke Ihnen allen von ganzem Herzen für das große Vertrauen, das sie mir entgegengebracht haben“, sagte die Ministerpräsidentin. „Bei vielem von dem, was wir hier miteinander auf den Weg gebracht haben, werden die Früchte erst in der Zukunft geerntet werden können. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass Politik und Wirtschaft – trotz all dem Druck der aktuellen Krisen – immer in diesen langen Linien denken müssen.“
Rheinland-Pfalz sei ein starker Wirtschaftsstandort. Die Biotechnologiestrategie sowie die Wirtschaftspolitik der Landesregierung zeigten große Erfolge. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Kommunen und der Landesregierung habe man ideale Rahmenbedingungen für den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz geschaffen, der durch wirtschaftliche Stärke und Innovationskraft der Unternehmen geprägt werde.
LVU-Präsident Johannes Heger erklärt: „Das Grundgesetz bildet das Fundament unserer sozialen Marktwirtschaft, indem es wirtschaftliche Freiheit mit sozialer Verantwortung verbindet. Es ermöglicht durch Sozialpartnerschaft faire Arbeitsbedingungen und fördert den sozialen Zusammenhalt. Zudem unterstützt es den technologischen Fortschritt und den Klimaschutz, was zur nachhaltigen gesellschaftlichen Transformation beiträgt. Dadurch stärkt es die wirtschaftliche Stabilität und die demokratische Teilhabe. Es liegt an uns allen, diese Werte zu bewahren und weiterzuentwickeln.“
„Ein starker Staat braucht eine starke Wirtschaft, um handlungsfähig zu sein. Ich bin froh und stolz, dass wir in Rheinland-Pfalz eine sehr enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit von Politik und Wirtschaft pflegen, die diesem Verständnis folgt“, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt. Die Ministerin erinnerte an die erfolgreichen Unternehmensansiedlungen und -erweiterungen, die in den vergangenen Monaten bekannt gegeben wurden. „Jedes Unternehmen bringt den Bürgerinnen und Bürgern wohnortnahe Arbeitsplätze und ist darüber hinaus eine Bereicherung für die Kommunen sowie für die Innovationsfähigkeit des Landes. Gleichzeitig finden die Unternehmen bei uns hervorragend ausgebildete Fachkräfte, eine gute Infrastruktur sowie ein absolut lebenswertes Bundesland“, betonte Schmitt. „Durch den engen Schulterschluss zwischen Wirtschaft und Landesregierung können wir unseren Standort für unsere Unternehmen optimal entwickeln“, so die Ministerin.
Die Ministerpräsidentin betonte weiterhin, dass neben den Grundrechten auch die im Grundgesetz angelegten Grundfreiheiten der Europäischen Union für eine wachsende Wirtschaft von entscheidender Bedeutung seien. Durch den freien Verkehr von Waren, Personen, Dienstleistungen und Kapital profitierten die Unternehmen vom gemeinsamen europäischen Binnenmarkt, dem zweitgrößten der Welt. Zollfreier Export in die EU-Länder und ein diskriminierungsfreier Zugang zu diesem riesigen Absatzmarkt seien entscheidend für fairen Handel und wirtschaftlichen Erfolg. „Wir brauchen Freizügigkeit, um Fachkräfte zu gewinnen. Wir brauchen den akademischen Austausch, um Spitzenforschung zu betreiben und wir brauchen den freien Handel, um grenzüberschreitende Produktions- und Lieferketten aufrecht zu erhalten“, betonte die Ministerpräsidentin. Gerade in Rheinland-Pfalz wisse man die Bedeutung der Grundfreiheiten mit Blick auf den dynamischen Biotechnologie-Standort im Herzen Europas zu schätzen.