| Volkstrauertag

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Das Andenken muss auch Mahnung sein

Ministerpräsidentin Malu Dreyer legt am Sonntag um 11.00 Uhr mit dem Vorsitzenden des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge Landesverband Rheinland-Pfalz, Martin Haller, einen Kranz nieder. Das stille Gedenken findet an der Gedenkstätte des SS-Sonderlagers/KZ Hinzert statt.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit schwarzem Blazer und ernstem Gesicht
Ministerpräsidentin Malu Dreyer

„Am Volkstrauertag wehen die Fahnen auf Halbmast für alle Menschen, die ihr Leben durch Krieg und Gewaltherrschaft oder Terror verloren haben. Er ist und bleibt ein wichtiger Tag unserer Erinnerungskultur“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer zum Gedenktag am kommenden Sonntag. 75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gelte das Gedenken den Opfern beider Weltkriege, deren millionenfaches Leid sich nicht annähernd in seiner Dimension erfassen lasse. Die gemeinsame Trauer schließe alle Menschen ein, die bis heute unter Terror und Gewalt leiden, die Opfer von Krieg und Verfolgung sind. Das Andenken sei zugleich Mahnung an uns alle. Aufgrund der Corona Pandemie könnten aktuell keine großen Gedenkveranstaltungen stattfinden. Der Volkstrauertag sei ein mächtiges Zeichen für Frieden und Versöhnung. Neben den Opfern des Krieges werde auch der Opfer von Terror gedacht. „Leider hat auch das traurige Aktualität in 2020 nach Hanau, Dresden, Wien, Nizza... die Liste ließe sich noch lange fortsetzen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

„Der Frieden ist ein wertvolles Gut, für das wir uns immer wieder aufs Neue einsetzen müssen. Wenn wir auf die aktuellen Krisen und Konflikte in der Welt blicken, ist diese Botschaft des Volkstrauertages aktueller denn je. Sie ist auch eine Mahnung für uns, unsere Werte gegen Hass und Hetze zu verteidigen“, so die Ministerpräsidentin. Die Erinnerung an die Vergangenheit gebe Orientierung, sie sei ein Fixpunkt für unsere Gesellschaft, die die Würde jedes Einzelnen zum Maßstab habe.

„Erinnerung braucht Zukunft und jede nachkommende Generation“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Sie dankte dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge für seine engagierte Jugendarbeit. Jedes einzelne Grab sei ein Mahnmal für den Frieden. In Verbindung mit der Aufklärungsarbeit an Schulen und den internationalen Jugendbegegnungen leiste er unverzichtbare Friedensarbeit.

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