Der Ausbau der grenzüberschreitenden Bahnverbindungen inklusive der Reaktivierung der Strecke von Trier nach Metz werde in vielen Bereichen Verbesserungen für die Menschen in der Grenzregion bringen. Für dieses wichtige grenzüberschreitende Verkehrsprojekt setze sie sich deshalb mit Nachdruck ein. „Es setzt ein deutliches Signal für Europa“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
„In den vergangenen Wochen wurde im Hinblick auf die Versammlung der Region Grand Est zwischen den Aufgabenträgern in Rheinland-Pfalz (Zweckverbände Nord und Süd) sowie den Ministerien im Saarland und in Baden-Württemberg und der Region Grand Est gut und zielgerichtet zusammengearbeitet, wir wollten die Frist für die Sitzungsvorlage auf jeden Fall halten“, so Werner Schreiner, Beauftragter der Ministerpräsidentin für grenzüberschreitende Zusammenarbeit.
Für den grenzüberschreitenden Schienenpersonennahverkehr sei dieses Vorhaben zwischen den Bundesländern und der Region Grand Est ein ganz wichtiger Schritt: „Sowohl die französischen wie auch die deutschen Partner führen damit über bisherige Kooperationen hinaus erstmals eine grenzüberschreitende Ausschreibung nach europäischen Vorgaben durch. Dabei werden das europäische Recht sowie die französischen Umsetzungsregularien berücksichtigt“, so der Beauftragte. Hintergrund dafür sei, dass die Region Grand Est die Beschaffung der Fahrzeuge für das Projekt beauftragt habe und sie dann für die gemeinsamen Verkehre dem neuen Betreiber zur Verfügung stellt.
Teil des Projekts sind die Strecken Neustadt – Strasbourg, Wörth (später ab Karlsruhe) – Strasbourg; Müllheim – Mulhouse, Offenburg – Strasbourg, Strasbourg – Saarbrücken, Saarbrücken – Metz und Metz – Trier (Reaktivierung auf französischer Seite). Das Gesamtangebot soll in zwei Betriebsbereiche aufgeteilt werden.