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Ministerpräsidentin Malu Dreyer fordert Zurückstellung des Testbetriebs am Frankfurter Flughafen

Die Pläne der Deutschen Flugsicherung (DFS), ab Februar einen zweimonatigen Probebetrieb zur optimierten Nutzung des Start- und Landebahnsystems in Frankfurt bei Westbetrieb zu starten, hält die Landesregierung für nicht akzeptabel. Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat deshalb das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung um eine rechtliche Überprüfung gebeten, ob es sich bei dem vorgesehenen Verfahren nicht um eine genehmigungspflichtige Flugroute handelt und bis zur Klärung des Sachverhalts eine Zurückstellung des Testbetriebs gefordert.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit schwarzem Blazer und ernstem Gesicht
Ministerpräsidentin Malu Dreyer

„Seit dem Ausbau des Flughafens Frankfurt haben die Bürger und Bürgerinnen von Mainz und in der Region Rheinhessen eine stark angestiegene Belastung durch Fluglärm zu ertragen“, so die Ministerpräsidentin. Mit der so genannten Südumfliegung und der neuen Landebahn Nord-West würden seit 2011 viele tausende Menschen in Rheinland-Pfalz deutlich stärker belastet. Der Fluglärm führe nachweislich zu negativen gesundheitlichen Effekten, die nicht zu Lasten unserer Bevölkerung gehen dürften.

Mit den aktuellen Plänen der DFS zur geänderten Nutzung des Start- und Landebahnsystems am Flughafen Frankfurt seien auch Auswirkungen auf die Nutzung der Flugrouten verbunden und damit eine noch stärkere Fluglärmbelastung zu befürchten. „Um sicherzustellen, dass es sich bei dem neuen Verfahren nicht doch um eine genehmigungspflichtige Flugroute handelt, habe ich um eine rechtliche Überprüfung der Position des DFS gebeten“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

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