| Antrittsbesuch

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Kroatien ist ein wichtiger Partner von Rheinland-Pfalz

Beim Antrittsbesuch des kroatischen Botschafters Gordan Bakota hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer die vielfältigen und engen Beziehungen zwischen Rheinland-Pfalz und Kroatien hervorgehoben. „Kroatien ist für uns in Rheinland-Pfalz nicht nur ein wichtiger Partner beispielsweise in Wirtschaft und Bildung, sondern wir haben auch 12.600 kroatische Mitbürger und Mitbürgerinnen, die bei uns im Land leben. Es war mir daher eine große Freude, mich mit Botschafter Bakota über die Zusammenarbeit auszutauschen.“
Foto von Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit dem kroatischen Botschafter Gordan Bakota
Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit dem kroatischen Botschafter Gordan Bakota

Im Verlauf des Gesprächs sprachen die Ministerpräsidentin und der Botschafter über die Corona-Pandemie und die aktuelle Lage in Rheinland-Pfalz und Kroatien. „Die Pandemie können wir nur gemeinsam besiegen. Das gilt nicht nur für uns in Rheinland-Pfalz oder in Deutschland, sondern auch für die EU. Denn wir haben im Laufe der Pandemie erkennen müssen, dass das Virus nicht an Grenzen Halt macht. Daher ist auch hier ein steter Austausch über die pandemische Entwicklung und die jeweiligen Maßnahmen von hoher Bedeutung,“ betonte die Ministerpräsidentin.

Darüber hinaus tauschten sich Ministerpräsidentin Dreyer und Botschafter Bakota über die Auswirkungen von Naturkatastrophen in ihren beiden Ländern aus. „Kroatien wurde Ende 2020 von mehreren schweren Erdbeben erschüttert, die viele Todesopfer gefordert haben. Auch in Rheinland-Pfalz haben wir mit der verheerenden Flutkatastrophe im letzten Jahr schmerzliche Erfahrungen machen müssen. Für uns im Land ist die Aufgabe für die Zukunft klar: Wir müssen und wir werden den Hochwasser- und den Katastrophenschutz in Rheinland-Pfalz weiterentwickeln. Es ist ebenso klar, dass der Klimawandel die Entstehung von Extremwetterereignissen begünstigt. Wir müssen daher noch viel mehr Anstrengungen unternehmen, um ihn zu begrenzen. Dieser Wille spiegelt sich auch in den neuen Koalitionsverträgen in Rheinland-Pfalz wie auch im Bund wider.“

Auch das Thema Europa wurde im Rahmen des Gesprächs angesprochen. So ist die Kroatin Dubravka Šuica als EU-Kommissarin unter anderem für die Konferenz zur Zukunft Europas zuständig. „Die Konferenz zur Zukunft Europas zielt letztlich auf die Frage ab, wie die Europäische Union künftig aussehen soll. Und das ist auch für die Bürger und Bürgerinnen in Rheinland-Pfalz als Land im Herzen Europas von großer Bedeutung“, unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Daher wurde auch in Rheinland-Pfalz der europaweite Beteiligungsprozess eingeläutet, um die Bevölkerung an den Zukunftsthemen wie zum Beispiel Bildung, Kultur, Jugend und Sport sowie Rechtsstaatlichkeit und Sicherheit in Europa zu beteiligen und ihr eine Stimme zu geben, die von den europäischen Institutionen gehört wird.“

Rheinland-Pfalz und Kroatien haben viele weitere Verbindungen. So hat nicht nur der kroatische Honorarkonsul Richard Patzke seinen Sitz in Mainz, auch die IHK Rheinhessen arbeitet mit ihrem Länderschwerpunkt Kroatien eng an den wirtschaftlichen Beziehungen. Auch im Bildungsbereich gibt es einen kontinuierlichen Austausch, so unterhalten beispielsweise rheinland-pfälzische Hochschulen im Rahmen von Erasmus+ zahlreiche Partnerschaften mit kroatischen Universitäten. Darüber hinaus pflegt die Landeshauptstadt Mainz seit nunmehr 55 Jahren eine intensive Städtepartnerschaft mit Zagreb.

Gordan Bakota ist seit dem 7. Januar 2020 Botschafter der Republik Kroatien in der Bundesrepublik Deutschland.

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