| Meisterfeier Handwerkskammer Trier

Meisterinnen und Meister sind Zukunftsträger für unser Land!

„Die Meisterfeier ist ein Meilenstein der beruflichen Ausbildung und ein ganz besonderer Tag für die Meister und Meisterinnen, die sich in den verschiedenen Gewerken in den letzten Jahren weiterqualifiziert haben. Dazu gratuliere ich Ihnen von Herzen und wünsche Ihnen alles Gute für den weiteren beruflichen Lebensweg“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer in ihrer Festansprache.
Meisterfeier HWK Trier
Meisterfeier HWK Trier

Die berufliche Bildung habe in Rheinland-Pfalz schon immer einen herausgehobenen Stellenwert. Das Handwerk biete hervorragende Chancen für anpackende, geschickte und technikaffine Menschen. Der Bedarf an handwerklichem Know-How sei nie so groß gewesen. In kaum einer anderen Branche könne man durch seine Arbeit anderen Menschen so direkt helfen und Dinge zum Laufen bringen. Vor allem bei dem derzeit alles überlagernden Thema des Klimaschutzes leiste das Handwerk maßgebliche Beiträge zur Erreichung der Klimaziele: „Jeder junge Mensch, der sich für Nachhaltigkeit und Klimaschutz engagieren will, hat in einem Handwerksberuf die ideale Möglichkeit, zur direkten Umsetzung beizutragen. Sei es beim Einbau moderner Heizsysteme, bei der Verbesserung der Isolation und Wärmedämmung, bei der Installation von Photovoltaikanlagen oder bei vielen anderen Maßnahmen, die heutzutage Standard in Handwerksbetrieben sind und unseren Alltag nachhaltiger und klimafreundlicher machen“, so die Ministerpräsidentin.

Sie betonte die vielfältigen Unterstützungsmaßnahmen des Handwerks durch die rheinland-pfälzische Landesregierung. So erhielten alle Absolventen und Absolventinnen mit dem Abschluss der Meister- oder Fachwirtausbildung oder einer vergleichbaren Qualifikation einen „Aufstiegsbonus I“ in Höhe von 2.000 Euro. Wer sich im Anschluss erneut weiterbildet und innerhalb von 10 Jahren selbständig macht, erhält mit dem „Aufstiegsbonus II“ weitere 2.500 Euro. Damit liege Rheinland-Pfalz bundesweit an der Spitze der Förderung handwerklicher Ausbildung. „Das macht deutlich, dass für uns die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Ausbildung eine sehr große Bedeutung hat. Das Handwerk ist eine ganz wichtige Säule der rheinland-pfälzischen Wirtschaft. Wir brauchen Sie an vielen Stellen in unserem Land und das eröffnet Ihnen aktuell wirklich eine Fülle von Perspektiven für ihren beruflichen Lebensweg“, betonte die Ministerpräsidentin.

Der Präsident der Handwerkskammer Trier, Rudi Müller, appellierte an die Jungmeisterinnen und Jungmeister, sich lebenslang zu qualifizieren: „Die technische und kaufmännische Entwicklung schreitet schnell voran. Auch als Meister müsst Ihr dafür sorgen, dass Ihr immer an der Spitze seid. Das geht nur durch Eure regelmäßige Weiterbildung! Ihr habt für den Rest Eures Lebens einen sicheren Arbeitsplatz, wenn Ihr Euch als Meister weiterentwickelt.“

Ein Wermutstropfen sei, dass aktuell dennoch ein viel größerer Bedarf an Fachkräften bestünde als derzeit ausgebildet werde. Die Landesregierung und die Handwerkskammern unterstützten deshalb eine Vielzahl an unterschiedlichen Kampagnen, um auf Chancen und Perspektiven im Handwerk aufmerksam zu machen. Insbesondere für Frauen gebe es noch Wachstumspotential. Auch das Handwerk sei modern und digital. „Anpacken bedeutet im Handwerk, nicht nur eine körperliche Belastung zu stemmen, sondern auch kreativ und kommunikativ zu gestalten. Dabei sind Sie alle nun auch Botschafter und Botschafterinnen ihres Fachs und werden durch Ihr Tun und Handeln für das Handwerk werben“, sagte die Ministerpräsidentin abschließend.

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