| 500 Jahre Reformation

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Rheinland-Pfalz ist Land der Reformation

Die Evangelischen Kirchen in Rheinland-Pfalz und die Landesregierung haben heute gemeinsam mit einem Festgottesdienst und einer anschließenden Feierstunde in der Dreifaltigkeitskirche in Speyer das 500. Jubiläum der Reformation gefeiert. Kirchenpräsident Christian Schad und Ministerpräsidentin Malu Dreyer erinnerten daran, dass Rheinland-Pfalz mit den Orten Speyer, Worms und der Ebernburg besonders mit den Anfängen der Reformation verbunden sei und lobten die lebendige Gestaltung des Reformationsjubiläums.
Langes Wochenende im Oktober - Reformationstag
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„Es ist das große Verdienst der Lutherdekade, dass sie sich der vielschichtigen Wirklichkeit der Reformation gestellt hat“, sagte die Ministerpräsidentin im Rahmen der Feierstunde. Die Reformation sei nicht nur ein religiöses Geschehen, sie habe vielmehr eine Entwicklung in Gang gesetzt, die Deutschland und Europa bis heute politisch und kulturell präge und Mentalitäten und Familiengeschichte beeinflusse. Mit der Betonung des Gewissens und der Freiheit sei sie  grundlegend für die Entwicklung universaler Werte gewesen.

„Der Weg von der Reformation bis zur pluralen Demokratie mit der Trennung von Staat und Kirche war letztendlich lang und schmerzlich. Gerade, weil wir das wissen, dürfen wir heute bei diesen Errungenschaften keine Abstriche zulassen“, betonte die Ministerpräsidentin, die zugleich zur Zuversicht aufrief. Luther und die Reformatoren hätten gezeigt, welche Kraft in dem Vertrauen liegt, auf festem Grund zu stehen. „Ich wünsche mir, dass diese Grundhaltung auf unsere Gesellschaft ausstrahlt. Zuversicht und Optimismus sind die Kraftquellen für eine gute Zukunft in unserem Land“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Rheinland-Pfalz hat viele Erinnerungsorte der Reformation vorzuweisen. Für die Landesregierung war es deshalb eine Ehre, die vorbereitende Dekade und das Jubiläum aktiv zu begleiten und zu unterstützen“, sagte die Ministerpräsidentin. Sie dankte den vielen Rheinland-Pfälzern und Rheinland-Pfälzerinnen, die sich mit viel Phantasie und Herzblut für die Erinnerung an die Anfänge der Reformation engagiert haben. „In über 500 Veranstaltungen ist die reiche protestantische Tradition unseres Landes sichtbar geworden“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Für Kirchenpräsident Christian Schad beförderten die Themenjahre der Reformationsdekade eine breite, vielgestaltige und einfallsreiche Beschäftigung mit der Reformation sowohl in den Kirchen als auch in der Zivilgesellschaft. „Viele haben die Angebote vor Ort und die überregionalen Veranstaltungen rund um das Reformationsjubiläum besucht“, sagte Schad. Auch Menschen aus säkularen Zusammenhängen seien ermutigt worden, neu oder erstmals nach Gott zu fragen.

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