| 100. Fêtes de Wallonie

Rheinland-Pfalz und die Wallonie gehen Herausforderungen in Großregion Hand in Hand an

„Die Wallonie und Rheinland-Pfalz verbindet vieles. Als Teile der Großregion im Herzen Europas gehen wir Hand in Hand Herausforderungen an und leben Europa solidarisch. Die Großregion ist für uns alle ein äußerst bedeutsamer und bereichernder Zusammenschluss. Wir füllen den europäischen Gedanken mit Leben.“ Das sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer am Samstag anlässlich der 100. Fêtes de Wallonie in Namur. Jedes Jahr wird mit dem Fest der Wallonischen Region die Kultur, Geschichte und Folklore des französischen Teils Belgiens gefeiert. Der Großregion gehören insgesamt vier Regionen aus Deutschland, Frankreich, Belgien sowie das Land Luxemburg an. „Im Januar dieses Jahres habe ich als Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz die Gipfelpräsidentschaft der Großregion übernommen. Bis Ende 2024 werden wir gemeinsam mit unseren Partnern unsere Herausforderungen angehen und die Arbeit der Großregion gestalten, um das tägliche Leben der 11,7 Millionen Einwohner und Einwohnerinnen unseres Kooperationsraumes zu verbessern“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Europaflagge
Europaflagge

Rheinland-Pfalz rückt während der Gipfelpräsidentschaft bis Ende 2024 drei Schwerpunkte in den Vordergrund: eine nachhaltige und sichere Energieversorgung, den Ausbau eines grenzüberschreitenden Katastrophenschutzes und die Mobilität.

„Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und deren Folgen für die Energieversorgung Europas haben die Abhängigkeit von russischem Gas offengelegt. Rheinland-Pfalz will bis spätestens 2040 – also fünf Jahre vor der Bundesrepublik – treibhausgasneutral werden. Wir setzen auf Erneuerbare Energien und auf weitere Alternativen, darunter auch die Entwicklung der Wasserstofftechnologien. Unsere gemeinsame Großregion ist die Dimension, in der wir dabei denken müssen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit Blick auf den energetischen Schwerpunkt.

Der Katastrophenschutz-Schwerpunkt hänge mit dem Klimawandel zusammen, der sich in der Flutkatastrophe 2021 in der Region offenbart habe. Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Unsere Regionen und unsere Bürger und Bürgerinnen haben ein hohes Maß an Solidarität und Resilienz gezeigt. Zugleich erinnert uns die Flut daran, dass bisher unbekannte, extreme Wetterereignisse neue Antworten erfordern. Wir werden den grenzüberschreitenden Katastrophenschutz gemeinsam weiter ausbauen und arbeiten am Aufbau einer echten Plattform, auf Grundlage derer die Zusammenarbeit technisch organisiert werden kann.“

„Dritter Schwerpunkt ist die Mobilität – und hier insbesondere der Ausbau des grenzüberschreitenden Öffentlichen Personennahverkehrs“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Unsere Großregion ist europaweiter Spitzenreiter in den Zahlen der Grenzpendler und Grenzpendlerinnen. Grenzüberschreitender Verkehr ist bei uns gelebtes Europa.“ Ein wichtiger erster Erfolg sei der Prototyp eines Regionalzuges, der auf allen Schienen der Großregion fahren könne. Diesen hatte Ministerpräsidentin Malu Dreyer erst am 11. September in Trier vorgestellt.

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