Rheinland-Pfalz rückt während der Gipfelpräsidentschaft bis Ende 2024 drei Schwerpunkte in den Vordergrund: eine nachhaltige und sichere Energieversorgung, den Ausbau eines grenzüberschreitenden Katastrophenschutzes und die Mobilität.
„Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und deren Folgen für die Energieversorgung Europas haben die Abhängigkeit von russischem Gas offengelegt. Rheinland-Pfalz will bis spätestens 2040 – also fünf Jahre vor der Bundesrepublik – treibhausgasneutral werden. Wir setzen auf Erneuerbare Energien und auf weitere Alternativen, darunter auch die Entwicklung der Wasserstofftechnologien. Unsere gemeinsame Großregion ist die Dimension, in der wir dabei denken müssen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit Blick auf den energetischen Schwerpunkt.
Der Katastrophenschutz-Schwerpunkt hänge mit dem Klimawandel zusammen, der sich in der Flutkatastrophe 2021 in der Region offenbart habe. Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Unsere Regionen und unsere Bürger und Bürgerinnen haben ein hohes Maß an Solidarität und Resilienz gezeigt. Zugleich erinnert uns die Flut daran, dass bisher unbekannte, extreme Wetterereignisse neue Antworten erfordern. Wir werden den grenzüberschreitenden Katastrophenschutz gemeinsam weiter ausbauen und arbeiten am Aufbau einer echten Plattform, auf Grundlage derer die Zusammenarbeit technisch organisiert werden kann.“
„Dritter Schwerpunkt ist die Mobilität – und hier insbesondere der Ausbau des grenzüberschreitenden Öffentlichen Personennahverkehrs“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Unsere Großregion ist europaweiter Spitzenreiter in den Zahlen der Grenzpendler und Grenzpendlerinnen. Grenzüberschreitender Verkehr ist bei uns gelebtes Europa.“ Ein wichtiger erster Erfolg sei der Prototyp eines Regionalzuges, der auf allen Schienen der Großregion fahren könne. Diesen hatte Ministerpräsidentin Malu Dreyer erst am 11. September in Trier vorgestellt.