Für seine Verdienste um die deutsche Sprache hat ihn die Ministerpräsidentin im Jahr 2019 mit der Carl-Zuckmayer-Medaille ausgezeichnet. Robert Menasse habe in den vergangenen Jahren ein beeindruckendes literarisches Gesamtwerk geschaffen: „Er ist ein Meister der Sprache“, lobte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Sein engagiertes Streiten für die europäische Idee trifft europaweit auf große Resonanz und hat die politische Debatte um die Zukunft der Europäischen Union sehr bereichert.“
Der europäische Gedanke stehe auch wieder in seinen beiden neuesten Werken „Die Welt von morgen“ (2024) und „Die Erweiterung“ (2022) im Zentrum. „Er ist einer, der mit einem ganz eigenen Ton die Gegenwart erzählt und reflektiert. Er schaut genau hin, benennt und spitzt zu“, sagte die Ministerpräsidentin. Sein bekanntester Roman „Die Hauptstadt“ (2017) sei eine Liebeserklärung an Europa: ein elegant geschriebener, zum Teil scharf satirischer und pointiert reflektierender Roman.
„Kunst und Kultur machen unsere Demokratie stark: Sie sind Lebenselixier, Seismograph und Wegweiser für unsere solidarische Gesellschaft. Kunst und Kultur eröffnen Räume der Begegnung und Reflektion und sind zentral für die gesellschaftliche Teilhabe in unserem Land. Für mich gehört Robert Menasse zu den Menschen, die mit ihrem Schaffen und Wirken immer wieder das Mensch-Sein und das Menschliche in den Fokus rücken“, so die Ministerpräsidentin.
Sie wünschte ihm für seine Zukunft alles Gute, persönliches Wohlergehen und weiterhin kreative Schaffenskraft.