Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Ugur Sahin, der medizinischen Vorständin Dr. Özlem Türeci sowie dem operativen Geschäftsführer Dr. Sierk Poetting schlug die Ministerpräsidentin traditionsgemäß die letzten Nägel in den symbolischen Giebelbalken ein.
„Hier werden wir in Zukunft auf 16.000 Quadratmetern nach Fertigstellung jährlich mehr als 10.000 Chargen für die individualisierte, RNA-basierte Krebstherapie herstellen. Mehr als 500 Kolleginnen und Kollegen werden in dieser Produktionsstätte arbeiten. Dies ist ein weiterer Beitrag, um innovative Immuntherapien zum Patienten zu bringen, sobald wir eine Zulassung erhalten sollten. Und es ist auch ein Bekenntnis zum Standort Mainz, an dem BioNTech seit jeher stark verwurzelt ist“, so BioNTech-CEO Ugur Sahin.
„Die Menschen auf der ganzen Welt sind BioNTech dankbar dafür, dass das Unternehmen innerhalb eines Jahres einen Covid-19-Impfstoff entwickelt und in die Produktion gebracht haben. Wir sind sehr stolz auf die kreativen und mutigen Forscher und Forscherinnen sowie das Unternehmen, das dahintersteht“, so die Ministerpräsidentin. Sie bezeichnet es als großes Glück, dass BioNTech nun seine Milliardeneinnahmen aus dem Coronaimpfstoff in die vielen anderen wichtigen Projekte und Vorhaben vor allem hier in Mainz investieren werde. „Wir nutzen diesen Schwung und wollen Rheinland-Pfalz mit unserem Regierungsschwerpunkt zum führenden Biotechnologiestandort ausbauen. Wir stärken die Grundlagenforschung und Forschungsinfrastruktur, um so die Ausgründung neuer Unternehmen aus der Wissenschaft zu unterstützen und neue Biotech-Ansiedlungen in Rheinland-Pfalz anzukurbeln. Ich bin froh, dass unsere Bemühungen auch Eingang in den Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung gefunden haben“, sagte die Ministerpräsidentin. Die gute Entwicklung hier vor Ort wäre aber nicht denkbar gewesen ohne die Stadt Mainz, die die Entwicklung des Biotechnologiestandortes nach Kräften unterstützt. „Das macht mich sehr zuversichtlich, dass sich hier etwas sehr Großes entwickeln wird. Wenn alle Akteure Hand in Hand arbeiten, kommt es zu den besten Ergebnissen“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling ergänzte: „Nachdem Gutenbergs Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern die Welt der Medien revolutionierte, hat BioNTech einen ebensolchen Sprung mit dem ersten mRNA-Impfstoff im Kampf gegen das Corona-Virus getan. BioNTech hat der Welt in einer schweren Zeit Hoffnung gegeben – und den Weg bereitet für eine neue Impfstofftechnologie, die uns in Zukunft im Kampf gegen Infektionskrankheiten und Pandemien helfen kann.
Obgleich dies allein schon für weltweiten Ruhm ausreicht, soll diese Revolution der Medizin von Mainz aus ja noch weitergehen. Wir hoffen alle, dass BioNTech auch das Ziel, zum weltweit führenden Biotechnologieunternehmen für individualisierte Krebsmedizin zu werden, erreichen kann. Die Arbeit des Unternehmens ist von unschätzbarem Wert für die Menschen überall auf der Welt. Die Stadt Mainz wird BioNTech auch in Zukunft so uneingeschränkt unterstützen, wie wir das von Anfang an getan haben. Den Biotechnologiestandort Mainz um das Juwel BioNTech herum auszubauen, Synergien nutzbar zu machen - das ist unser Ziel. Dafür setzen wir uns weiterhin ein“, so Ebling abschließend.