Ich plädiere nachdrücklich dafür, dass eine Lösung nur gemeinsam mit den Mitarbeitern, den Betriebsräten und den Gewerkschaften gefunden werden kann“, so die Ministerpräsidentin.
„Als rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin ist es mir ein wichtiges Anliegen, dass die Arbeitsplätze am Standort Homburg erhalten bleiben können. Über 1600 der 4000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen stammen aus Rheinland-Pfalz“, betonte die Ministerpräsidentin. „Auch in Rheinland-Pfalz ist die Kraftwagen- und Kraftwagenteilindustrie, gemessen am Umsatz, die zweitgrößte Industriebranche. Damit der Wechsel zu neuen Komponenten, wie innovativen Antriebstechniken gelingt, müssen wir die richtigen Rahmenbedingungen schaffen. In Rheinland-Pfalz gibt es hierfür verschiedene Initiativen.“
Mit dem Commercial Vehicle Cluster und der Fahrzeuginitiative Rheinland-Pfalz e.V. gebe es bereits ein hochleistungsfähiges Cluster für den Nutzfahrzeugbereich. Die Initiative des Landes „We move it“ ergänze diese Infrastruktur, indem sie wichtige Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verbänden miteinander vernetzt. Ebenso werde die aktuelle Diesel-Debatte von der Landesregierung ernst genommen. „Wir haben bereits im Koalitionsvertrag beschlossen, die Anschaffung von Bussen mit neuartigen Antriebstechnologien zu fördern. Außerdem unterstützen wir die Modernisierung und Nachrüstung der bestehenden ÖPNV-Flotten in Rheinland-Pfalz“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Sie verwies zudem auf die Notwendigkeit der Erforschung neuer Antriebsformen, die ebenfalls vom Land unterstützt werde. „Am Fraunhofer-Institut für Mikrotechnik und Mikrosysteme in Mainz wird an der Umwandlung von chemischen Energieträgern in Wasserstoff zum Einsatz in verschiedenen Brennstoffzellen gearbeitet“, sagte die Ministerpräsidentin. „Diese Forschungen können auch im länderübergreifenden Austausch von Nutzen sein.“