| Antrittsbesuch

Malu Dreyer: Vereinigtes Königreich ist auch nach dem Brexit ein wichtiger Partner

„Das Vereinigte Königreich ist auch nach dem Brexit ein wichtiger Partner für Rheinland-Pfalz. Mit Schottland haben wir im März 2021 eine Absichtserklärung zum Ausbau der Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Bildung, Kultur, Wissenschaft und Forschung unterzeichnet. Im April werde ich mit einer Delegation nach Schottland reisen, dabei geht es insbesondere um das Thema Biotechnologie “, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer am Freitag anlässlich des Antrittsbesuchs der britischen Botschafterin Jill Gallard. Das Treffen fand in der rheinland-pfälzischen Landesvertretung in Berlin statt.

„Ich bin froh, dass die EU und Großbritannien diese Woche mit der Einigung auf das ‚Windsor-Abkommen‘ einen großen Schritt aufeinander zugegangen sind. Der Schutz des EU-Binnenmarktes, ohne eine ‚harte Grenze‘ zwischen Nordirland und dem EU-Land Irland zu ziehen, sind zentrale Anliegen der EU. Mit dem nun erzielten Kompromiss erhält auch die rheinland-pfälzische Wirtschaft mehr Planungssicherheit für ihr Großbritannien-Geschäft“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Der am Montag erzielte Kompromiss zwischen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und dem britischen Premierminister Rishi Sunak soll den jahrelangen Streit um das Nordirland-Protokoll beenden. Das britische Parlament und die EU-Regierungen müssen dem Abkommen noch zustimmen.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer äußerte derweil den Wunsch, Studierenden- und Schüleraustausche zu erleichtern: „Begegnungsmöglichkeiten für junge Menschen zum besseren gegenseitigen Verständnis und zum Spracherwerb zu erhalten und auszubauen, ist mir ein besonderes, persönliches Anliegen. Seit dem Brexit beziehungsweise dem Ende von Erasmus+ sind Austausche erschwert. Ich bin davon überzeugt, dass es im Interesse unserer beiden Länder und ihrer Bürger und Bürgerinnen ist, hier durch angepasste Visaregelungen für Erleichterungen zu sorgen.“

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