| Else Lasker-Schüler-Dramatikpreis

Ministerpräsidentin Malu Dreyer verleiht Kathrin Röggla den Else Lasker-Schüler-Dramatikpreis 2022

Preisträgerin des Else Lasker-Schüler-Dramatikpreises 2022 ist die österreichische Schriftstellerin und frühere Stadtschreiberin von Mainz, Kathrin Röggla. Es handelt sich dabei um einen der höchstdotierten Dramatikpreise Deutschlands. Ministerpräsidentin Malu Dreyer zeichnete Kathrin Röggla gemeinsam mit Staatssekretär Jürgen Hardeck, stellvertretend für Kulturministerin Katharina Binz, für ihr dramatisches Gesamtwerk im Rahmen der Eröffnungsfeier der zweiten Theatertage Rheinland-Pfalz aus.
Preisträgerinnen der Stückpreise Ariane Koch, Patty Kim Hamilton und Svenja Viola Bungarten sowie Kathrin Röggla, Preisträgerin des Else Lasker-Schüler-Dramatikpreises 2022
Preisträgerinnen der Stückpreise Ariane Koch, Patty Kim Hamilton und Svenja Viola Bungarten sowie Kathrin Röggla, Preisträgerin des Else Lasker-Schüler-Dramatikpreises 2022
Ministerpräsidentin Malu überreicht Preisträgerin Kathrin Röggla den Else Lasker-Schüler-Dramatikpreis 2022
Ministerpräsidentin Malu überreicht Preisträgerin Kathrin Röggla den Else Lasker-Schüler-Dramatikpreis 2022
Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der Verleihung des Else Lasker-Schüler-Dramatikpreises 2022
Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der Verleihung des Else Lasker-Schüler-Dramatikpreises 2022

„Kathrin Röggla ist eine scharfsinnige Beobachterin unserer Zeit. Sie schafft es mit Rhythmus, Bildlichkeit und Gestik hoch reflektierte Antworten auf das zu geben, was sie als forcierte Denkerin und Aktivistin wahrnimmt. Ich gratuliere ihr zu dieser besonderen Auszeichnung und bedanke mich für ihre wertvolle Arbeit“, betonte die Ministerpräsidentin bei der 15. Verleihung im Staatstheater Mainz.

„Mit dem Else Lasker-Schüler-Preis wird herausragende zeitgenössische Dramatik ausgezeichnet, zu deren bedeutendsten Vertreterinnen Kathrin Röggla zweifelsfrei gehört. Mit ihrem eigensinnigen Blick auf die Welt gelingt es ihr immer wieder, uns zu überraschen und herauszufordern", lobte Kulturministerin Katharina Binz.

Der im Januar 2022 umbenannte Dramatikpreis ist mit 10.000 Euro dotiert. Er wird seit 1993 vom Pfalztheater Kaiserslautern im Auftrag der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur ausgeschrieben und alle zwei Jahre gemeinsam mit dem Else Lasker-Schüler-Stückepreis verliehen. Die Auszeichnungen zählen zu den bedeutendsten im Bereich der deutschsprachigen Bühnendichtung. Mit 100 Bewerbungen für die Stückepreise waren es 2022 doppelt so viele Bewerbungen wie im Jahr 2020 und damit so viele Einsendungen wie noch nie in der Geschichte des Preises seit 1993.  „Ich freue mich über so viel Produktivität der Autoren und Autorinnen. Die drei Stückepreise stehen ganz im Zeichen der Nachwuchsförderung. Sie sollen das kreative Schaffen und die freie Weiterentwicklung junger Dramatiker und Dramatikerinnen unterstützen und fördern“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Der erste Stückepreis ist mit 5.000 Euro dotiert und mit der Uraufführung am Pfalztheater Kaiserslautern verbunden. Diesen erhielt Ariane Koch für ihr Stück „Die toten Freunde (Dinosauriermonologe)“. Der mit 3.000 Euro ausgestattete zweite Stückepreis, der auf Wunsch auch als dreimonatiges Aufenthaltsstipendium am Pfalztheater Kaiserslautern ausgegeben werden kann, wurde an Patty Kim Hamilton für ihr Werk „Peeling Oranges“ verliehen. Svenja Viola Bungartens Stück „Die Zukünftige“ wurde mit dem mit 2.000 Euro dotierten dritten Stückepreis ausgezeichnet.

Die Ministerpräsidentin lobte die Preisträgerinnen als Sprachkünstlerinnen, die mit ihren Theaterstücken etwas bewirken, indem sie Unausgesprochenes in ihrer jeweils eigenen gewachsenen und kreativen Sprache sichtbar machen.

Der Jury gehören an: Urs Häberli (Vorsitzender), Esther Boldt, Meike Klingenberg, Prof. Dr. Franziska Schößler, Ulrich Khuon und Markus Müller.

Zu den bisherigen Else Lasker-Schüler-Preisträgern und -Preisträgerinnen gehören Felicia Zeller (2020), Ewald Palmetshofer (2018), Sibylle Berg (2016), Peter Handke (2014), René Pollesch (2012), Roland Schimmelpfennig (2010), Fritz Kater (2008), Dea Loher (2005) und Elfriede Jelinek (2003), Einar Schleef (2001), Rainald Goetz (1999), Volker Lüdecke, Werner Fritsch (1997), Harald Kislinger (1995), Kerstin Specht (1993).

 

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