Er habe nach der Wende besonders die ostdeutschen Belange vertreten und den Menschen dort eine Stimme gegeben. Von 1998 bis 2005 war er Präsident des Bundestages. „Er hat dieses Amt geprägt und als moralische Instanz gewirkt“, so die Ministerpräsidentin.
Thierse setzte sich darüber hinaus sehr intensiv gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus in Deutschland sowie für den interreligiösen und interkulturellen Dialog ein. Als Kuratoriumsvorsitzender der zuständigen Denkmal-Stiftung war er wesentlich am Bau des Holocaust-Denkmals in Berlin beteiligt. „Sein Name steht für Integrität und Menschlichkeit, für bürgerschaftliches Engagement und eine klare Haltung. Für sein vielfältiges und tatkräftiges Engagement für Freiheit und Demokratie danke ich ihm von Herzen“, so die Ministerpräsidentin in ihrem Glückwunschschreiben.