| Nachruf

Dr. Lore Peschel-Gutzeit war eine bemerkenswerte Frau, die in vielen Bereichen Pionierarbeit geleistet hat

Mit Trauer hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer auf die Nachricht vom Tod der ersten rheinland-pfälzischen Frauenpreisträgerin Dr. Lore Maria Peschel-Gutzeit reagiert. Sie ist am vergangenen Wochenende im Alter von 90 Jahren verstorben.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Frauenpreisträgerin Dr. Lore Peschel-Gutzeit

„Dr. Lore Maria Peschel-Gutzeit war im Jahr 2019 die erste Preisträgerin des Frauenpreises. Sie war eine bemerkenswerte Frau, die in vielen Bereichen Pionierarbeit geleistet hat und deren Biografie die wechselvolle Geschichte der Frauenrechte widerspiegelte. Die mit ihrem Namen verbundene ‚Lex Peschel‘ markiert noch heute einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur gleichberechtigten Teilhabe in Beruf, Familie und Freizeit“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Die Preisträgerin habe erstritten, dass Beamtinnen und Richterinnen seit 1968 aus familiären Gründen Teilzeit arbeiten oder Familienurlaub nehmen können, statt wie zuvor ihren Dienst quittieren zu müssen. „Dr. Lore Maria Peschel-Gutzeit stand dafür, dass es sich lohnt, als einzelner Mensch mit guten Ideen für mehr gesellschaftliche Gerechtigkeit zu kämpfen. Die Ausdauer und Beharrlichkeit, aber auch die Vielseitigkeit, die sie dabei an den Tag gelegt hat, war beeindruckend. Mein Mitgefühl gilt der Familie, den Angehörigen und Freunden von Dr. Lore Maria Peschel-Gutzeit. Ich wünsche ihnen viel Kraft in diesen schweren Stunden“, sagte die Ministerpräsidentin.

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