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Mit Führerschein ab 17 sinkt Unfallzahl

Mit Einführung des Führerscheins ab 17 Jahren in Rheinland-Pfalz hat sich bereits in der Probephase die Zahl der Unfälle von Fahranfängern deutlich verringert. "Es ist eine beispielhafte Erfolgsstory", erklärte Verkehrsminister Hendrik Hering am Montag in Mainz. Er begrüßte, dass das "Begleitete Fahren ab 17" nun zum 1. Januar 2011 bundeseinheitlich gesetzlich verankert wird. "Es ist ein starker Rückgang der Unfallrate bei Fahranfängern zu verzeichnen und auch deutlich weniger Verkehrsverstöße", teilte Hering mit.
Führerschein mit 17
Laut Verkehrsminister Hering ist der Führerschein mit 17 eine Erfolgsstory.

Die Modellphase habe gezeigt, dass die Zahl der Verkehrsverstöße bei Anfängern zwischen 18 und 24 Jahren im Vergleich zu herkömmlich ausgebildeten Führerschein-Neulingen um 20 Prozent gesunken sei, die Zahl der Unfälle sogar um 22 Prozent, erklärte Jürgen Brauckmann vom TÜV Rheinland. Seit April 2004 war das Begleitete Fahren in allen
Bundesländern als Modellversuch getestet worden.

Junge Fahrer zwischen 18 und 25 Jahren sind die am meisten gefährdete Gruppe der Verkehrsteilnehmer. Obwohl ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung nur acht Prozent beträgt, sind sie laut Statistik in etwa jeden vierten Unfall verwickelt.

Der 17-jährige Führerschein-Neuling darf nur mit einer Begleitperson fahren. Sie muss mindestens 30 Jahre alt sein, mindestens fünf Jahre einen Auto-Führerschein besitzen und darf nicht mehr als drei Punkte in Flensburg haben. Derzeit entscheiden sich 40 Prozent der Fahranfänger im Land für das Begleitete Fahren ab 17.

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