„Nach den heute durch Medienberichte bekannt gewordenen Informationen zum geplanten Stellenabbau bestätigen sich meine Befürchtungen, die ich dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn AG, Rüdiger Grube, in einem Brief mitgeteilt habe. Offensichtlich wurden Fakten geschaffen, ohne die Interessenvertretung einzubinden“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer heute in Mainz.
Nach diesen Informationen könnten in Mainz 420 Stellen abgebaut werden. „Damit sind viele Menschen von Arbeitslosigkeit oder von einer Versetzung von Mainz nach Frankfurt, Duisburg, Berlin oder Hannover bedroht“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Nach ihrer Auffassung müsse das Projekt „Zukunft Bahn“ auch Zukunftsperspektiven für die Beschäftigten beinhalten.
Die Ministerpräsidentin erwartet von den Verantwortlichen der Deutschen Bahn AG die Einhaltung der Mitbestimmungsrechte und die Einbindung der Interessenvertretung. Ministerpräsidentin Malu Dreyer forderte, dass die Bahn keine Entscheidung vor der nächsten Aufsichtsratssitzung im Juni treffen dürfe.
„Die Bahn muss außerdem das Alternativkonzept des Gesamtbetriebsrates prüfen und berücksichtigen“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
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DB Cargo
Mitbestimmungsrechte achten
Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat sich kritisch zu den jüngsten Entwicklungen bei der DB Cargo in Mainz geäußert.

© Philipp Schulze / dpa