„In den Ballungsräumen verzeichnen wir Nachwuchsmangel und einen vermehrten Personalabgang. In Finanzämtern in eher ländlichen Gegenden hingegen ist die Personalausstattung deutlich besser“, nannte Barbaro den Grund für die Auflage des Modellprojektes.
Neben dem Finanzamt Bingen sind weitere neun Ämter an dem Modellprojekt beteiligt. In Rahmen dessen werde die Zuteilung von Steuerangelegenheiten umorganisiert, aus Ballungsgebieten zu Finanzämtern in ländlich geprägten Regionen. „Bei dem Modellprojekt ‚Arbeit zu den Menschen‘ werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zwar an das für die Bearbeitung der Steuerangelegenheiten zuständige Finanzamt abgeordnet, sind allerdings räumlich in ihrem Heimatfinanzamt untergebracht. So können Anfahrtswege von mehr als 200 km oder Umzüge vermieden werden“, so Staatssekretär Barbaro.
Die bisherigen Erfahrungen wertete der Staatssekretär positiv. „Im benachbarten Nordrhein-Westfalen wird dies seit längerem mit Erfolg praktiziert. Die bisherigen Erfahrungen bei uns lassen mich hoffen, dass ‚Arbeit zu den Menschen‘ ein Modell für die Zukunft ist.“