| Vulkanasche-Abbau

Nachhaltige Rohstoffwirtschaft in der Eifel

Nachhaltige Rohstoffwirtschaft und Naturschutz müssen auch für die Ausbeutung von Vulkanasche gelten, darüber waren sich Wirtschaftsministerin Eveline Lemke und Umweltministerin Ulrike Höfken einig mit der Interessengemeinschaft Eifelvulkane und der Arbeitsgemeinschaft Dauner Naturschutzverbände.
Maare bei Daun; Bild: rlp-Archiv
Maare bei Daun; Bild: rlp-Archiv

Auf Einladung der beiden Ministerinnen waren die Bürgerinitiativen nach Mainz gekommen, um ihr Anliegen – den Erhalt der einzigartigen Vulkaneifel – vorzutragen.

„Vulkanasche ist kein nachwachsender Rohstoff, einmal ausgebeutet, ist sie verloren und die Eifel ein Schweizer Käse“, so Wirtschaftsministerin Eveline Lemke. „Nachhaltige Rohstoffwirtschaft muss auch in der Eifel planerisch abgesichert werden. Dazu leisten wir aus dem Ministerium unseren Beitrag über eine Landesplanung, die einerseits den Rohstoffabbau als wichtigen Wirtschaftszweig erkennt, andererseits Nachhaltigkeit stärker als bislang berücksichtigt.“

Umweltministerin Ulrike Höfken mahnte bei der Raumplanung eine stärkere Beachtung des Naturschutzes an: „Der Charakter der einzigartigen Landschaft und die Wertigkeit der Lebensräume von Pflanzen und Tieren müssen gleichrangig in die Abwägung eingehen. Hier sehen wir großen Nachholbedarf  und werden den Landschaftsrahmenplan aktualisieren. “

Anlass für das Gespräch zwischen Ministerinnen und Naturschützern sind die Überlegungen der Planungsgemeinschaft Region Trier, im neuen Regionalplan weit mehr als in der Vergangenheit Rohstoffvorranggebiete auszuweisen, und dies an Standorten, die für die Kulturlandschaft der Vulkaneifel von prägender Bedeutung sind.

Beide Ministerinnen dankten den Bürgerinitiativen für ihr unermüdliches Engagement und forderten sie auf, unbedingt ihr „Vor-Ort-Wissen“ in den weiteren Prozess der Aufstellung des Regionalplanes einzubringen.

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