Kern des Projektes ist die Neukonzeption des Busverkehrs mit einer engen Anbindung an die Abfahrtszeiten der Nahverkehrsbahnen.
Der Nahverkehr im Gebiet des Rhein-Nahe Verkehrsverbundes soll attraktiver werden. „Das Ziel ist, die Busverkehre im Verbundgebiet neu zu strukturieren, um weitere Kunden für den öffentlichen Nahverkehr zu gewinnen. Der erfolgreiche Rheinland-Pfalz-Takt auf der Schiene wird auf die Busverkehre ausgedehnt“, sagte Wissing.
Das neue ÖPNV-Konzept wird gemeinsam vom Land Rheinland-Pfalz, dem Zweckverband Rhein-Nahe Nahverkehrsverbund und dem Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd getragen.
Im Kern werden die Taktzeiten der Busverkehre konsequent an die Taktzeiten der Regionalbahnen angepasst. Dafür wird ein neues Busnetz aus regionalen Hauptlinien und lokalen Linien entwickelt. In ländlichen Gebieten sollen Ruf-Busdienste für eine verbesserte Anbindung sorgen. Neue Direktverbindungen sollen den Stadt-Umland-Verkehr stärken, markante Ziele, auch touristische, werden ebenfalls eingebunden.
Das Planungsprojekt läuft bis zum Frühjahr 2018. In einem ersten Arbeitsschritt werden nun der bestehende Busverkehr und die Fahrgastnachfrage analysiert. Im Anschluss beginnt die Neuplanung in enger Abstimmung mit lokalen Aufgabenträgern. Das Land übernimmt einen Anteil von 90.000 Euro an den Gesamtkosten in Höhe von 155.000 Euro.
Das Projekt schließt an die nun seit knapp drei Jahren laufende und kurz vor dem Abschluss stehende Neukonzeption des ÖPNV im Raum Rheinland-Pfalz Nord an, an dem die Verkehrsverbünde Rhein-Mosel und Region Trier beteiligt sind. „Der Öffentliche Nahverkehr wird deutlich besser und attraktiver, ohne deutlich teurer zu werden“, resümierte Wissing.