| Schulstrukturreform

Neue Aufstiegschancen

Für Schülerinnen und Schüler wird es ab dem Schuljahr 2011/2012 einen neuen Weg geben, die Fachhochschulreife zu erwerben: Die Fachoberschule an der Realschule plus, die erstmals an zwölf Standorten eingerichtet wird.
Kinder in der Schule; Bild: dpa

Mit den Jahrgangsstufen 11 und 12 erhält die Realschule plus ein Oberstufenangebot, das zur allgemeinen Fachhochschulreife führt. "Ich freue mich, dass die Fachoberschule bei den Schulen und Schulträgern so gut ankommt. Die weitergehenden Aufstiegschancen – ein Markenzeichen der Realschule plus – werden offenkundig sehr breit akzeptiert. Mit 32 Anträgen insgesamt hatten wir eine hervorragende Ausgangslage für die erste Antragsrunde.“ Das unterstrich Bildungsministerin Doris Ahnen heute bei der Vorstellung der Entscheidungen zur Weiterentwicklung der Schulstruktur zum übernächsten Schuljahr.

Fachoberschulen, die zweizügig geführt werden, können den Weg zur Fachhochschulreife durch schulische und berufspraktische Angebote in drei Fachrichtungen vorhalten: Wirtschaft und Verwaltung, Gesundheit oder Technik (wahlweise mit dem Schwerpunkt Metalltechnik oder Technische Informatik). Diese drei Fachrichtungen bauen auch auf den Lernbereichen im Wahlpflichtangebot der Realschule plus auf.

Bei der Auswahl der jetzigen zwölf Standorte seien die jeweils regional bereits vorhandenen schulischen Aufstiegsmöglichkeiten mit einbezogen worden, hielt die Bildungsministerin fest. Vor allem sei darauf geachtet worden, dass gerade in ländlichen und kleinstädtisch geprägten Regionen ein attraktives Schulangebot der Sekundarstufe II entsteht, das allgemeinbildende und berufsbezogene Inhalte sowie berufliche Praxis miteinander verbinde. „Schülerinnen und Schülern werden so zusätzliche Bildungschancen eröffnet und die Wirtschaft kann die Nachfrage nach höher qualifizierten Bewerberinnen und Bewerbern besser decken“, sagte die Ministerin.

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