| Einheitliche Behördennummer

Neue Behördennummer 115

Der Leiter der Zentralstelle für IT und Multimedia, Ministerialdirektor Jürgen Häfner, hat heute gemeinsam mit dem Oberbürgermeister der Stadt Trier, Klaus Jensen, dem Landrat des Landkreises Trier-Saarburg, Günther Schartz sowie dem Vertreter des Bundesinnenministeriums, Ministerialdirigent Dr. Georg Thiel, das interkommunale D115-Servicecenter der Stadt Trier und des Landkreises Trier-Saarburg eröffnet. Damit tritt das erste rheinland-pfälzische Servicecenter dem bundesweiten D115-Verbund bei.
Telefon; Bild: dpa

Komplettiert wurde der Beitritt durch die gemeinsame Unterzeichnung der D115-Projektcharta, welche die grundlegenden Aspekte der Zusammenarbeit im D115-Verbund festlegt. So enthält diese beispielsweise die Verständigung auf das einheitliche D115-Serviceversprechen, mit dem verbundübergreifend ein einheitliches Qualitätsniveau erreicht werden soll. Demnach müssen 75 Prozent aller Anrufe innerhalb von 30 Sekunden angenommen werden. 55 Prozent der Anrufe sollen bereits im Erstkontakt verbindlich beantwortet werden. Andernfalls erhält der Anrufer an Werktagen innerhalb von 24 Stunden eine Rückmeldung per Mail, Fax oder Telefon.

"Das bundesweite Projekt 'D115 - Einheitliche Behördenrufnummer' ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie Verwaltungen in Deutschland effizient, bürgernah sowie behörden- und ebenenübergreifend zusammenarbeiten können. Es leistet einen Beitrag zur Modernisierung des öffentlichen Bereichs, zum Abbau von Bürokratie und zu mehr Unternehmens- und Bürgerfreundlichkeit. Denn über die 115 sollen sich Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen über Leistungen der öffentlichen Verwaltung informieren können, ohne deren direkte Zuständigkeit oder Örtlichkeit zu kennen“, sagte Ministerialdirektor Häfner in seiner Eröffnungsansprache.

Was im Dezember 2006 als Idee beim IT-Gipfel der Bundesregierung geboren wurde, hat inzwischen deutliche Konturen angenommen und eine große Eigendynamik entwickelt. Der Erfolg des bundesweiten Projektes spiegelt sich in dem seit dem 24. März 2009 laufenden Pilotbetrieb, von dem derzeit bereits rund 13 Millionen Bürgerinnen und Bürger deutschlandweit profitieren, wieder. Insbesondere in den Ballungsräumen wie Berlin, Hamburg oder Köln wird dieser Dienst von bereits bestehenden Servicecentern im Pilotbetrieb angeboten. Rheinland-Pfalz hingegen ist ein Flächenland. Gerade hier werden die entsprechenden Infrastrukturen aufgrund der größeren Entfernungen zwischen den Verwaltungen für die Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen von großem Nutzen sein. Dieser wird sich zunächst im kommunalen Umfeld bemerkbar machen, da 80 Prozent der Anliegen in die kommunale Zuständigkeit fallen.

 

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